Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei einem Test von 14 Apps für den Ticketkauf im Nahverkehr von regionalen Verkehrsunternehmen sowie den DB Navigator im Fernverkehr der Deutschen Bahn.
Der Ticketkauf funktioniere in der Praxis zwar oft recht gut. Das Angebot sei aber insgesamt noch ziemlich bescheiden. So gebe es keine Abos, häufig keine Mehrfachkarten per Smartphone, und der Nutzer müsse den für ihn günstigsten Tarif selbst suchen. Die Installation der Programme sei oft umständlich, sie stürzten mitunter ab und die Abrechnungen hätten durchweg deutliche Schwächen. „Alles in allem ein eher mittelmäßiger Service“, urteilen die Tester.
Ähnlich ist das Ergebnis bei der Navigator-App der Deutschen Bahn. Sie biete zwar umfangreiche Informationen, der Kauf von Bahntickets klappe aber nur „befriedigend“. Mit „Touch&Travel“, der App der Bahn zum ticketlosen Reisen, gebe es noch eine Alternative, die ganz auf ein Ticket verzichtet, dem Reisenden aber eine sehr aufmerksame Nutzung des Smartphones beim An- und Abmelden abverlange. In Sachen Datenschutz bereiteten die getesteten Apps nur wenige Probleme. Bis sie Fahrkartenautomaten und Chipkarten ablösen können, werde aber wohl noch etwas Zeit vergehen.
Der ausführliche Test Ticket-Apps erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 29. August 2014 am Kiosk) und ist unter http://www.test.de/ticket-apps abrufbar. (ah)