„Die Technik hat einwandfrei funktioniert“, erklärte Projektleiter Stephan Wisser. Nur wetterbedingt oder wegen geplanter Routine-Checks habe das Fahrzeug gelegentlich aus dem Betrieb genommen werden müssen. „Das Zusammenspiel des autonomen Busses mit den anderen Verkehrsteilnehmern im öffentlichen Straßenverkehr hat gut geklappt." Allerdings hätten macnhmal doch einige Pkw den Bus mit zu wenig Seitenabstand überholt und beim Einscheren den Bus geschnitten, was teilweise zu abrupten Bremsungen im autonomen Fahrmodus geführt habe.
Insgesamt waren 4.092 Personen mit dem Bus unterwegs. „Viele Fahrgäste sind mit skeptischen Gefühlen eingestiegen und waren nach Ende der Fahrt positiv gestimmt“, erläuterte Wisser weiter. Wichtig sei vielen gewesen, dass sich ein Sicherheitsbegleiter mit an Bord befand.
Der autonome Bus fuhr in Lahr vom 13. Juli bis 30. September 2018 mit maximal sechs sitzenden Passagieren auf einem rund ein Kilometer langen Rundkurs. Die Strecke befand sich vollständig auf öffentlichen Straßen. Zum Einsatz kam das Fahrzeug EZ 10 des französischen Herstellers EasyMile. Im Normalfall war der Bus im autonomen Modus mit einer Geschwindigkeit von maximal 15 Kilometern pro Stunde unterwegs. (ts)