Nach monatelangen Verhandlungen ist der Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg entschärft. Die Tarifpartner im Südwesten haben sich in der zwölften Verhandlungsrunde geeinigt, wie der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) und die Gewerkschaft Verdi mitteilten. Unter anderem wurde eine Gehaltssteigerung um 2,25 Prozent vereinbart.
Die Gespräche hatten seit dem Frühjahr angedauert. Erst Anfang der vergangenen Woche legten laut Verdi mehr als 800 Beschäftigte aus 20 privaten Busunternehmen ihre Arbeit nieder. Zu einer Demonstration kamen 500 Busfahrer nach Stuttgart. Verdi hatte Anfang Juli den Weg für einen unbefristeten Arbeitskampf freigemacht.
Die Verdi-Mitglieder in den Streikbetrieben müssten noch in einer zweiten Urabstimmung über die endgültige Annahme des Ergebnisses entscheiden, teilte die Gewerkschaft mit. Die Verhandlungen betreffen rund 9000 Busfahrer in Baden-Württemberg.