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Tarifkonflikt: WBO und Verdi vertagen Verhandlungen

27.07.2021 16:51 Uhr
Tarifkonflikt: WBO und Verdi vertagen Verhandlungen
Der WBO und Verdi haben sich auch in der sechsten Verhandlungsrunde nicht geeinigt (Symbolbild)
© Foto: Taylor Callery / Ikon Images / mauritius images

Auch in der jüngsten Verhandlungsrunde konnten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft nicht einigen. Für den Herbst schließt Verdi Streiks nicht aus.

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Die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag des privaten Omnibusgewerbes in Baden-Württemberg wurden vertagt. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) und die Gewerkschaft Verdi haben sich am Montag, 26. Juli, darauf geeinigt, die Gespräche angesichts der anstehenden Sommerferien im September fortzusetzen. Davor war auch die sechste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Die Verhandlungen zwischen dem WBO und Verdi sollen nun am 21. und 22. September fortgesetzt werden.

Man habe sich sowohl beim Anwendungsbereich als auch bei den neu einzuführenden Lohngruppen „weiter aufeinander zubewegt“, sagte der WBO-Verhandlungsführer Horst Windeisen. Noch keine Einigung habe es hingegen bei der bezahlten Zeit pro Dienstschicht gegeben. „Aber für uns war heute wichtig zu hören, dass eine tarifvertragliche Stufenregelung, über eine Laufzeit von fünf Jahren, für Verdi vorstellbar ist“, so Windeisen, der von einer „Annährung bei den Verhandlungen sprach.

Keine Einigung beim Hauptstreitpunkt

Weniger optimistisch zeigte sich im Anschluss Verdi-Verhandlungsführer Hanna Binder: „Beim Hauptstreitpunkt, der Bezahlung der Standzeiten, sind wir noch weit von einer Einigung entfernt. Wir haben heute erneut klar gemacht, wo unsere rote Linie ist. Es sieht leider so aus, dass ohne weiteren Druck aus den Betrieben eine Einigung nicht möglich ist. Darauf bereiten wir uns in den nächsten Wochen vor.“ Man werde in den kommenden Wochen vor Ort in den Betrieben das Gespräch mit den Beschäftigten suchen und sie auf eine Zuspitzung des Tarifkonflikts im Herbst vorbereiten, erklärte die Gewerkschaft. Nach den Sommerferien könne man aber „längere Arbeitsniederlegungen beim jetzigen Verhandlungstand nicht ausschließen“.

„Wir haben von Anfang an klar gemacht, dass es aus unserer Sicht nur ein Paketlösung geben kann“, betonte die Stellvertretende WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg. „Wir sind weitere Schritte auf Verdi zugegangen und Verdi ist wiederum uns entgegengekommen – von daher sehen wir der Fortsetzung der Verhandlungen mit einem baldigen Gesamtabschluss nach der Sommerpause zuversichtlich entgegen.“

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