Damit haben sie die Grundlage für den Betrieb eines vollautomatisierten Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr geschaffen. Der Bus wird von der Deutschen Bahn in der niederbayerischen Kurgemeinde Bad Birnbach seit dem 25. Oktober 2017 eingesetzt. Auf einer festgelegten Strecke von rund 700 Metern und mit einer Geschwindigkeit von rund 15 Stundenkilometern kann das Shuttle bis zu sechs Personen autonom befördern. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben ist bei jeder Fahrt aber immer noch ein Sicherheitsoperator dabei, der im Notfall per Fernbedienung einschreiten kann.
Mehr als ein halbes Jahr haben zehn TÜV Süd-Sachverständige an den Gutachten zur Zulassung des Kleinbusses gearbeitet. Robert Matawa, Head of Test Department Autonomous Driving bei der TÜV Süd Auto Service GmbH: „Der erste automatisiert fahrende Linienbus zeigt der Öffentlichkeit, wie die Technologie als Bestandteil der Mobilität von morgen bereits heute funktioniert.“ Eine wichtige Grundvoraussetzung für die Zulassung im Straßenverkehr war, dass der Bus auf einer streng vorgegebenen Strecke unterwegs ist und per GPS überwacht wird. Außerdem überwachen Radar- und Lidarsysteme, Ultraschalldetektoren und Laserfächer die Umgebung und halten das Fahrzeug auf Strecke. (ts)