Nach Ansicht des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) ist dies eine Katastrophe. „Das ist der Todesstoß für die Reisebusbranche“, erklärte Geschäftsführer Witgar Weber.
Die Lage spitze sich täglich zu: Stornierungen bis in den Sommer hinein, keinerlei Neubuchungen, Klassenfahrten bis zum Schuljahresende untersagt und jetzt ein Busreiseverbot: „Wie sollen da die privaten Busunternehmen in Baden-Württemberg überleben?“, fragt sich der WBO in einer aktuellen Pressemitteilung.
Aus diesem Grund wendet sich der WBO mit einem dringenden Appell an die politischen Entscheidungsträger in Land und Bund: „Wir brauchen schnell und unbürokratisch finanzielle Soforthilfe. Es genügt nicht, ein Nothilfeprogramm zu verkünden. Das Geld muss auch gleich bei den Unternehmen auf dem Konto sein“, fordert Weber.
Das Problem: Mittelständler, die sich an ihre Hausbank wenden und auf die Bundeszusagen verweisen, würden bislang nur Absagen erhalten. „Kreditinstitute und KfW müssen sofort Klarheit schaffen. Etliche Unternehmen wissen sonst nicht, wie sie die nächsten Wochen überleben sollen“, fügte Weber hinzu. Die aktuelle politische Entwicklung mit der weltweiten Reisewarnung der Bundesregierung breche den mittelständischen Busunternehmen im Land das Genick. (ts)