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Verkehrswende: Stralsund will lokales 9-Euro-Ticket

27.12.2022 08:57 Uhr | Lesezeit: 3 min
Verkehrswende: Stralsund will lokales 9-Euro-Ticket
Stralsund will das im Sommer bundesweit erprobte 9-Euro-Ticket lokal weiterführen (Symbolbild)
© Foto: iStock/Eplisterra

In Mecklenburg-Vorpommern will die Stadt Stralsund ein Ticket zum monatlichen Preis von neun Euro für den örtlichen Nahverkehr einführen.

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Die Hansestadt Stralsund will mit einem 9-Euro-Ticket noch mehr Einwohner zum Umsteigen auf den öffentlichen Nahverkehr bewegen. Die Bürgerschaft fasste auf ihrer Sitzung am 15. Dezember einen entsprechenden Grundsatzbeschluss. „Damit ist der Weg zu einer echten Mobilitätswende in Stralsund geebnet“, sagte Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU). Den Startschuss für das 9-Euro-Ticket gebe es, sobald der Haushalt für 2023 beschlossen und durch das Innenministerium bestätigt sei. Voraussichtlich im März solle der Etatentwurf mit einem Finanzierungsvorschlag für das Ticket vorliegen, hieß es.

Stralsund wäre die erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, die das im Sommer bundesweit erprobte 9-Euro-Ticket lokal weiterführt. Den Angaben zufolge soll es aber nur den Einwohnern der Stadt vorbehalten bleiben. Das Ticket soll als Jahres-Abo umgesetzt werden, also 108 Euro pro Jahr kosten. Stralsunder, die 70 Jahre und älter sind, können die Busse schon jetzt kostenfrei nutzen. Nach Angaben der Stadtverwaltung gründet sich die in Stralsund angestrebte Mobilitätswende auf drei Säulen: ein preiswerter Nahverkehr, innenstadtnahe Parkplätze für Bewohner, Besucher und Pendler, sowie ein ausgebautes Radwegenetz.

Bundesweit soll im kommenden Jahr ein 49-Euro-Ticket kommen. Die Grünen im Landtag waren in der Vorwoche mit einem Vorstoß zur Einführung eines 29-Euro-Tickets für den öffentlichen Nahverkehr in ganz Mecklenburg-Vorpommern gescheitert. Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) betonte, dass dem Land dafür derzeit das Geld fehle. Berlin bietet hingegen seit Oktober eine Monatskarte für 29 Euro an, die allerdings nur für das Stadtgebiet gilt und nicht für das gesamte Gebiet des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB).

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