Demnach sind Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit (VVaG) wieder stark gewachsen. Der Marktanteil am weltweiten Prämienvolumen ist seit dem Beginn der Finanzkrise im Jahre 2007 erheblich gestiegen – und nach der Erholung der Weltwirtschaft auch nicht wieder zurückgegangen. Dies zeigt, dass das Versicherungsmodell auf Gegenseitigkeit von einer Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit gekennzeichnet ist.
Die Haftpflichtgemeinschaft Deutscher Nahverkehrs- und Versorgungsunternehmen (HDN) und der Haftpflichtgemeinschaft Deutscher Nahverkehrs- und Versorgungsunternehmen Allgemein (HDNA) VVaG haben sich exakt auf eine derart nachhaltige und gegenseitige Absicherung der Fahrzeugrisiken der Busunternehmen des deutschen ÖPNV spezialisiert. Beide Gemeinschaften „gehören“ allein ihren Mitgliedern, was dauerhaft günstige Umlagen ermöglichen soll. Gewinninteressen externer Anteilseigner sind nicht zu erfüllen. Mittels des Umlageverfahrens werden nur die tatsächlich entstandenen Aufwendungen sowie die sehr günstigen Verwaltungskosten transparent auf die Mitglieder verteilt. Über die Mitgliederversammlungen können die Mitglieder aktiv an der Gestaltung von Satzung und Versicherungsbedingungen mitwirken. Außerdem wählen sie aus Vertretern der Mitglieder, also Experten der Busbranche, den Bei- und Aufsichtsrat. Im ÖPNV sind HDN und HDNA außerdem fest verwurzelt und bieten speziell zugeschnittene Lösungen. Bei den branchenspezifischen Vorteile für ÖPNV-Unternehmen ist die Bemessung der Umlage für Busse und Schienenfahrzeuge auf Basis der tatsächlichen Betriebsleistung zu erwähnen. Somit werden Standzeiten automatisch berücksichtigt. Außerdem bieten HDN und HDNA den Verkehrsunternehmen für dem Verkehr dienende Tätigkeiten und Einrichtungen Betriebshaftpflichtschutz mit einer hohen Deckungssumme von 50 Millionen Euro. Auch gibt es die existenzsichernde Neupreisentschädigung bei Feuergroßschäden auf Neupreisbasis für bis zu vier Jahre alte Fahrzeuge. Mehr unter https://www.hdna.de. (ah)