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WBO: Franz Schweizer folgt auf Klaus Sedelmeier

10.12.2024 11:25 Uhr | Lesezeit: 4 min
WBO_2024_Staffeluebergabe
Carolin Grötzinger, Thomas Balmer, Franz Schweizer, Klaus Sedelmeier und WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg (v.l.n.r.)
© Foto: Thomas Burgert

Nach fünf Amtszeiten als Präsident des WBO wurde Klaus Sedelmeier mit stehenden Ovationen verabschiedet. Sein Nachfolger erneuert den Appell an die Politik, für verlässliche und realistische Rahmenbedingungen für die privaten Busunternehmen zu sorgen.

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Die Mitgliederversammlung des Verbandes Baden-Württembergischer Omnibusunter- nehmen (WBO) hat im Rahmen seiner diesjährigen Jahrestagung in der Alten Kelter in Fellbach Franz Schweizer zum neuen Präsident gewählt. Schweizer übernimmt damit den Staffelstab von Klaus Sedelmeier, der dem Verband 15 Jahre als Präsident vorstand und insgesamt 34 Jahre dem Vorstand angehörte.

Im Rahmen der WBO-Jahrestagung wurde Klaus Sedelmeier in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung verabschiedet. Die Fraktionsvorsitzenden Andreas Schwarz (Grüne) und Manuel Hagel (CDU) würdigten in Ihren Ansprachen das Engagement von Klaus Sedelmeier, mit dem er mehr als drei Jahrzehnte die Interessen der privaten Busunternehmen in Baden-Württemberg – und auch darüber hinaus – äußerst erfolgreich vertreten hat.

Staatssekretärin Elke Zimmer (Grüne) würdigte die konstruktive Zusammenarbeit aus der Sicht des baden-württembergischen Verkehrsministeriums und Landrat Christoph Schnaudigel sprach Klaus Sedelmeier als Vertreter des Landkreistages Baden-Württemberg den Respekt und die Anerkennung der Aufgabenträger für seine Verdienste aus. Als Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus würdigte Staatssekretär Patrick Rapp Klaus Sedelmeiers Verdienste als WBO-Präsident und ging dabei auch auf die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg ein, die Klaus Sedelmeier eine Woche zuvor von Ministerin Hoffmeister-Kraut (CDU) für seine herausragenden Leistungen als Verbandsvertreter und Unternehmer verliehen wurde.

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Klaus Sedelmeier wurde nach 34 Jahren im Vorstand des WBO verabschiedet
© Foto: Thomas Burgert

Abschied mit Standing Ovations

Und auch der neue WBO-Präsident Franz Schweizer dankte Klaus Sedelmeier für seinen unermüdlichen Einsatz im Dienste der Busbranche und für die langjährige Zusammenarbeit im WBO-Vorstand. Ferner gratulierte Schweizer Thomas Balmer zur Wahl zum neuen Vizepräsidenten – neben Carolin Grötzinger – sowie Philipp Eberhardt und Dominik Hassler zur Wahl in den WBO-Vorstand.

Er sei immer stolz darauf gewesen, die Anlegen Branche vertreten zu dürfen, sagte Klaus Sedelmeier in seiner Abschiedsrede. Als die größte Herausforderung seiner Amtszeit bezeichnete er die Corona-Pandemie. Hier galt sein Dank dem Land Baden-Württemberg, das in dieser Situation schnell und unbürokratisch den Reisebusunternehmen geholfen habe. Die Herausforderungen für die privaten Busunternehmen würden nicht weniger, sagte Sedelmeier, mit Blick auf seinen Nachfolger Franz Schweizer gab er den Rat, sich davon aber nicht entmutigen zu lassen. Mit stehenden Ovationen wurde Klaus Sedelmeier von den rund 250 minutenlang verabschiedet.

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Unterhaltsamer Rückblick: Julica Goldschmidt moderierte eine Podiumsdiskussion mit Witgar Weber, Gisela Volz, Christiane Leonard und Franz Schweizer (v.l.n.r.), auf der Vergabeverfahren, Corona-Pandemie und die Antreibswende nur einige der Themen waren
© Foto: Thomas Burgert

Schweizer appelliert an die Politik

Der neugewählte WBO-Präsident Franz Schweizer nutzte seine Antrittsrede, um den Positionen des Verbandes Ausdruck zu verleihen. Im Fokus – die Hängepartie Antriebstransformation. Schweizer wörtlich: „Wir wollen, dass die Politik ihre Versprechen in Sachen Bürokratieabbau und Entlastungsallianz hält. Beweis antreten kann und muss sie aus unserer Sicht direkt im Zusammenhang mit den ehrgeizigen Zielen der Landesregierung in Sachen Antriebstransformation. Mein Appell an dieser Stelle: Verabschieden Sie sich endlich vom Sonderweg Baden-Württemberg und ermöglichen Sie damit den Anschluss an die Branchenvereinbarung des Bundes. Das wäre dann zur Abwechslung einmal gelebter Bürokratieabbau, das wäre effizienter Klimaschutz und das würde von Realitätssinn in Sachen Finanzsituation zeugen. Verspielen Sie an dieser Stelle bitte nicht Ihre Glaubwürdigkeit.“

Als mittelständischer Busunternehmer aus Waldachtal im Schwarzwald, weiß Schweizer wovon er spricht und er zeigt sich überzeugt: „Wenn die Politik für verlässliche und realistische Rahmenbedingungen sorgt, Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen gemeinsam, partnerschaftlich und fair zusammenarbeiten und jeder seine Kompetenzen und Erfahrungen einbringt, können wir gemeinsam den ÖPNV nach vorne bringen.“

Daran, dass die privaten Busunternehmen dabei weiterhin konstruktiv und selbstbewusst mitwirken werden, lässt der neue WBO-Präsident keinen Zweifel. „Der WBO wird die Interessen der privaten Busunternehmen auch künftig mit Nachdruck vertreten und dabei – wie in der Vergangenheit – ein verlässlicher und konstruktiver Partner für alle am ÖPNV und an der Bustouristik beteiligten Akteure sein“, sagte Schweizer.

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