Bei der erstmals im digitalen Format stattgefundenen 12. VDV-Elektrobuskonferenz und der parallelen Fachmesse ElekBu am 16. und 17. März diskutierten 509 Teilnehmer aus 19 Ländern zur Elektromobilität im ÖPNV. In seinem Fazit zu der vom Forum für Verkehr und Logistik sowie der VDV-Akademie ausgerichteten Veranstaltung forderte VDV-Vizepräsident Werner Overkamp eine nationale Beschaffungsquote bei der Umsetzung der Clean Vehicles Directive (CVD) und angepasste Förderungen bei der ÖPNV-Finanzierung. "Stand heute würde die CVD gerade die kleinen Verkehrsunternehmen betriebswirtschaftlich und organisatorisch überfordern", begründete er.
Wasserstoff, Unterboden-Batterien und Reichweiten
Rund 50 Aussteller zeigten ihre Produkte, darunter elf Bushersteller mit 23 batterieelektrischen oder wasserstoffbetriebenen E-Bussen, auf der begleitenden Fachmesse. Auch Busse mit Reichweiten über 400 Kilometer waren dabei. Systemhäuser und Zulieferer stellten außerdem Innovationen für die Umrüstung der Antriebe vor. „Zunehmend werden auch Verbesserungen in der Energieeffizienz erreicht. So konnten wir erstmals einen Bus mit Batterien, die im Fahrzeugunterboden untergebracht sind, begutachten – ein erheblicher Vorteil für Gewicht, Energieverbrauch und damit auch für eine höhere Reichweite“, urteilt Martin Schmitz, VDV-Geschäftsführer Technik.
Nächste Konferenz wieder im Präsenzformat geplant
Die nächste VDV-Elektrobuskonferenz und Fachmesse ElekBu ist am 2. und 3. März 2022 wieder als Präsenzveranstaltung in Berlin geplant. Bereits einen Tag vorher wird dann der EBUS Award verliehen, der deutsche Umweltpreis für persönliches und unternehmerisches Engagement rund um Elektrobusse.
Eine Zusammenfassung zur 12. VDV-Elektrobuskonferenz und der parallelen Fachmesse ElekBu erwartet OmnibusRevue-Leser in der kommenden Ausgabe 4/2021, die am 25. März erscheint, im Rahmen des OR spezials "Branchenkompass 2021". Einzelne Fahrzeugneuheiten werden dann in Ausgabe 5/2021 am 29. April vorgestellt.