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Alternative Antriebe: Bayern will auf Wasserstofftechnologie setzen

12.09.2023 15:06 Uhr | Lesezeit: 3 min
Wasserstoffbus_Arthur_Bus_Muenchen
Vorstellung der Wasserstoff-Shuttlebusse (v.l.n.r.): Nicholas Neu (Head of Communications Westfalen AG), André Steinau (Geschäftsführer GP Joue Hydrogen), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Philipp Glonner (CEO Arthur Bus)
© Foto: StMWi/E. Neureuther

Bei der IAA Mobility in München waren im Shuttle-Verkehr auch zwei Wasserstoffbusse im Einsatz, der Wirtschaftsminister bezeichnet die Technik als marktreif und zuverlässig.

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Bei der Vorstellung eines Wasserstoff-Kooperationsprojekt des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zeigte sich Staatsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) überzeugt, dass Wasserstoff neben der direkten Elektrifizierung ein „enormes Potenzial zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors“ biete. „Deshalb setzten wir uns aus Bayern heraus mit Nachdruck für Technologieoffenheit ein. Die Mobilitätswende gelingt nur, wenn wir alle Optionen im Blick haben und nicht nur das reine Batterieauto. Gerade im ÖPNV oder Fernverkehr, also dort, wo eine schnelle Betankung, lange Betriebszeiten und hohe Reichweiten nötig sind, ist Wasserstoff eine sinnvolle, effiziente und klimafreundliche Lösung“, so Aiwanger weiter.

Das Ministerium hatte gemeinsam mit den Partnern GP Joule Hydrogen, Arthur Bus und Westfalen AG ein Wasserstoff-Kooperationsprojekt initiiert, bei dem Wasserstoffbusse während der internationalen Mobilitätsmesse im offiziellen Shuttleverkehr von München unterwegs waren. Die beiden Wasserstoffbusse von GP Joule und Arthur Bus pendelten im regulären Shuttleservice der IAA zwischen Messegelände und dem Open Space in der Münchner Innenstadt und wurden an der mobilen Wasserstofftankstelle der Westfalen AG betankt. Die Busse haben ein Tankvolumen von rund 30 Kilogramm Wasserstoff und laut Hersteller eine Reichweite von über 500 Kilometern, sie können in gut zehn Minuten vollgetankt werden.

Damit zeige man, dass „eine anwendernahe und alltagstaugliche Nutzung von Wasserstoff für eine emissionsfreie Mobilität schon heute möglich ist“, sagte Aiwanger. Die Technologie sei „marktreif verfügbar und sie funktioniert zuverlässig“. Aiwanger verwies auf bayerische Hersteller wie BMW, Arthur Bus oder Paul Nutzfahrzeuge, die Pkw, Busse und Lkw im Portfolio haben. „Parallel müssen wir die Tank-Infrastruktur zügig flächendeckend aufbauen, um die Wirtschaftlichkeit der Wasserstoffmobilität weiter zu erhöhen“, sagte Aiwanger, der Bayern hier „als Schrittmacher“ sah, der mit Förderprogrammen für den Bau von Wasserstoff-Tankstellen und der Errichtung von Elektrolyseuren vorangehe.

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