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Alternative Antriebe: Bielefeld setzt auf Brennstoffzellenbusse

11.05.2022 08:13 Uhr
Alternative Antriebe: Bielefeld setzt auf Brennstoffzellenbusse
In Bielefeld kommen Busse vom Typ H2 City Gold zum Einsatz
© Foto: moBiel GmbH

Beim Bielefelder Verkehrsunternehmen Mobiel sind seit dem 9. Mai Brennstoffzellenbusse des portugiesischen Herstellers Caeatano Bus im Einsatz.

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Bei den Wasserstoffbussen, die nun auf Bielefelds Straßen verkehren, handelt es sich um vier 12-Meter-Busse vom Typ H2 City Gold. Die Fahrzeuge werden auf der Linie 29 zwischen Baderbach und Schildhof eingesetzt. Auf der 7,6 Kilometer langen Strecke, mit insgesamt 24 Haltestellen, werden die Fahrzeuge den ganzen Tag fahren. In diesem Probebetrieb soll sich unter anderem zeigen, wie weit die Busse mit einer Tankladung von 37,5 Kilogramm Wasserstoff kommen. Nach Herstellerangaben können die Fahrzeuge damit bis zu 400 Kilometer zurücklegen. Damit müssten sie auf der Linie pro Tag nur einmal vollgetankt werden. Die Busse verfügen über insgesamt 35 Sitzplätze. Außerdem passen zwei Rollstühle oder Kinderwagen nebeneinander in den Fahrgastraum.

Für das Projekt ist der „Innovationspark Sektorenkopplung“ an der Müllverbrennungsanlage Bielefeld (MVA) errichtet worden. Dort befindet sich neben der Abstell-Halle für die Busse auch eine Wasserstoff-Tankstelle. Auf lange Sicht soll der benötigte Wasserstoff nach Unternehmensangaben dort mit klimafreundlichem Strom aus der MVA selbst hergestellt werden. Für die Errichtung des Innovationsparks hat die Stadtwerke-Gruppe nach eigenen Angaben bisher etwa 13,5 Millionen Euro investiert. Realisiert werden konnte das Projekt durch Fördermittel des Landes NRW, das die Kosten für die Tankstelle zu 90 Prozent bezuschusst und die Mehrkosten zu einem Euro 6-Bus mit 60 Prozent gefördert hat.

Brennstoffzellenbusse von Caeatano werden seit rund einem Jahr bereits in Norddeutschland erprobt. Zeitgleich zu Bielefeld werden die Fahrzeuge nun auch in Barcelona und Wiesbaden eingesetzt. Auf dem Dach der Busse befinden sich Brennstoffzellen von Toyota. Den Elektrobus nur mit Batterie als Energiequelle gibt es schon seit einiger Zeit. Ralf Schönenberg, Bereichsleiter Fahrzeuge bei Mobiel: „In unseren Bussen werden diese beiden Komponenten nun zusammengeführt – das ist das Spannende daran. In der Brennstoffzelle der Busse reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff und erzeugt so während der Fahrt permanent elektrische Energie. Diese wird in der Batterie auf dem Fahrzeugdach gespeichert oder treibt direkt den 180 Kilowatt starken Elektromotor an.“

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