Förderbescheide mit einer Gesamtsumme von rund 600 Millionen Euro, hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) an Verkehrsunternehmen in ganz Deutschland überreicht. Mit dem Geld soll laut Ministerium die Anschaffung von rund 1700 Bussen mit alternativen Antrieben unterstützt werden. Mit der neuen „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ sollen rund 1400 Batterie-, 150 Brennstoffzellen-, 50 Oberleitungs- und 100 Gas-Busse. Gefördert wird auch die dazugehörige Wartungs- und Ladeinfrastruktur.
Folgende Verkehrsunternehmen und Gesellschaften erhielten am Donnerstag, 7. April, Förderbescheide (inkl. Planzahlen zu Fahrzeugen): Kieler Verkehrsgesellschaft (50 Batteriebusse), Münchner Verkehrsgesellschaft (71 Batteriebusse), Transdev Berlin (325 Batteriebusse, 40 Brennstoffzellenbusse, 110 Biomethanbusse), Bremer Straßenbahn (50 Batteriebusse), Stadt Esslingen am Neckar (51 Batterie-Oberleitungsbusse), AeroGround Flughafen München (72 Batteriebusse), Berliner Verkehrsbetriebe (350 Batteriebusse) und Regionalverkehr Köln (108 Brennstoffzellenbusse). Eine Woche zuvor wurden in Hamburg bereits Bescheide an die Hamburger Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) überreicht.
Die aktuellen Übergaben der Förderbescheide bilden laut Ministerium den Auftakt der Bearbeitung des ersten Aufrufs aus dem vergangenen Jahr. Weitere Anträge seien derzeit in der Bearbeitung. Der zweite Förderaufruf befinde sich derzeit in Planung und soll noch im zweiten Quartal 2022 veröffentlicht werden. „Gerade in Städten, in denen viele Busse unterwegs sind, können alternative Antriebe enorm dazu beitragen, den CO2-Ausstoß, den Schadstoffausstoß und den Lärm zu reduzieren“, sagte Bundesverkehrsminister Wissing. Ziel sei es, dass „50 Prozent der Stadtbusse bis 2030 mit alternativen, klimafreundlichen Antrieben unterwegs sind“.