Dabei koordiniert die WSW die gemeinsame Beschaffung für die Partner Verkehrs‐Verbund Mainz‐Wiesbaden GmbH, traffiQ Frankfurt, Regionalverkehr Köln GmbH und SASA SpA‐AG in Bozen, die diese Busse in den nächsten Jahren einsetzen wollen. Die koordinierte Beschaffung der Fahrzeuge auf Basis eines gemeinsam erstellten Lastenhefts hat das Ziel, deutlich geringere Fahrzeugpreise realisieren zu können. Durch die konstruktive Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen konnte ein schneller Konsens der technischen Ausführungen hergestellt werden, so Andreas Meyer der WSW. „Wir hoffen hierdurch einen Grundstein nicht nur für diese Beschaffungsrunde, sondern auch für folgende geschaffen zu haben. Für die Industrie bedeutet dies auch einen Leitfaden zu erhalten, der die Möglichkeit zum Erreichen von Skaleneffekten eröffnet und gleichermaßen der Industrie und den Verkehrsunternehmen zugutekommt“, erklärte Meyer. Die Brennstoffzellenbusse können eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern erreichen. Der benötigte Wasserstoff für den Antrieb sei entweder ein Beiprodukt aus der chemischen Industrie oder werde an den Standorten per Elektrolyse aus erneuerbar gewonnenem Strom produziert.
Die gemeinsame Fahrzeugbeschaffung erfolgt als Teil des europäischen Verbundprojekts JIVE (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe), das vom Fuel Cell and Hydrogen Joint Undertaking der EU gefördert wird. Insgesamt sollen 139 Brennstoffzellenbusse in neun europäischen Städten und Regionen beschafft werden. (pb)