Die Preisverleihung fand in der Turner Contemporary Gallery im englischen Margate statt und wurde von der Organisation Cars of the Future ausgerichtet. Der prämierte Enviro100AEV ist die autonome Variante des „Big Small Bus“ von Alexander Dennis, ein 8,5 Meter langes und 2,35 Meter breites Elektrofahrzeug mit Platz für bis zu 26 Fahrgäste.
Herzstück des Systems ist laut Hersteller das automatisierte Fahrsystem CAVStar® von Fusion Processing. Es kombiniert künstliche Intelligenz, Hochleistungsrechner sowie Radar-, Lidar- und Kameratechnik, um automatisiertes Fahren auf SAE-Level 4 zu ermöglichen.
Das Fahrzeug kommt bereits in mehreren staatlich geförderten Projekten zum Einsatz. Dazu zählen unter anderem Connector in Cambridge, wo mehrere Fahrzeuge im Testbetrieb für den öffentlichen Personentransport eingesetzt werden sollen, sowie AutonoBus, bei dem ein Enviro100AEV auf einer abgesicherten Strecke unter Aufsicht eines Fern-Sicherheitsfahrers getestet wird.
Jamie Wilson, Leiter Konzepte und Advanced Engineering bei Alexander Dennis, erklärte laut Mitteilung: „Diese Auszeichnung ist eine großartige Anerkennung unserer Arbeit, die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten vernetzter und automatisierter Fahrzeugtechnologie im Busbereich zu erforschen.“ Jim Hutchinson, CEO von Fusion Processing, ergänzte: „Automatisierte Busse sind ein echter Game-Changer – sie können den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent senken und gleichzeitig die Sicherheit deutlich erhöhen.“
Laut Jurykommentar überzeugte der Enviro100AEV auch durch seine praxisnahe Umsetzung. Zwei Fahrzeuge sollen innerhalb weniger Wochen im Rahmen des Cambridge-Projekts in Betrieb gehen.
Der Erfolg des neuen Modells folgt auf die Auszeichnung des Vorgängers Enviro200AV, der bereits 2023 den Titel „Vehicle of the Year“ erhalten hatte.