Rund 1,5 Millionen Tonnen Streusalz werden pro Saison auf den deutschen Straßen verteilt – mit Nebenwirkungen. Das aufgewirbelte und mit Wasser zersetzte Streugut kann sich als schmierige Schicht auf den Bremsscheiben absetzen. Der Automobilclub von Deutschland AvD weist darauf hin, dass dadurch die Bremswirkung verspätet einsetzen und sich der Bremsweg verdoppeln kann. Deshalb rät der AvD, auf salznassen Straßen generell die Geschwindigkeit zu reduzieren und größeren Abstand zum Vordermann zu halten. Zudem sollte die Bremsanlage in der kalten Jahreszeit regelmäßig überprüft werden. Durch geschickten Fußeinsatz kann die gefährliche Salzschicht auf den Bremsen auch während der Fahrt "abgeschliffen" werden. Der AvD empfiehlt, vor allem bei langen Touren auf gestreuten Straßen, hin und wieder vorsichtig zu bremsen. Hilfreich ist außerdem, nochmals kurz aufs Bremspedal zu treten, bevor das Fahrzeug über Nacht abgestellt wird und die gleiche Prozedur morgens vor dem Start zu wiederholen.
AvD warnt: Streusalz beeinflusst Bremswirkung

Streuwagen sorgen für eisfreie Straßen, das Salz kann aber die Bremswirkung verschlechtern.