Die Stadtwerke Bayreuth haben ihre Testphase für Wasserstoffbusse für den ÖPNV abgeschlossen. Laut einer Machbarkeitsstudie können wasserstoff-betriebene Busse im Vergleich zum Elektroantrieb wegen ihres geringen Gewichts mehr Personen transportieren, besitzen eine höhere Reichweite und werden schneller betankt. Aus dem Strom einer geplanten 17-Megawatt-Photovoltaikanlage soll in Bayreuth künftig ein fünf Megawatt starker Elektrolyseur Wasserstoff erzeugen. Dessen Abwärme soll die Firmenzentrale der Stadtwerke heizen. Über eine 350-bar-Tankstelle lassen sich die Busse in weniger als 15 Minuten betanken und haben eine Reichweite von rund 500 Kilometern.
Bayern fördert ganzheitliche Systeme
Das Bayerische Wirtschaftsministerium bietet für den Bau von Elektrolyseuren und Wasserstofftankstellen Förderungen an. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger ruft auf, dem Vorbild der Stadtwerke Bayreuth zu folgen: „Mobilität mit Wasserstoff ist weder Zukunftsmusik noch unrentable Wunschvorstellung. Es lohnt sich schon jetzt auf ein Gesamtkonzept wie hier in Bayreuth zu setzen. Wir unterstützen den Hochlauf einer ganzheitlichen Wasserstoffwirtschaft.“