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Bushersteller: Ebusco vermeldet Rekordzahlen

14.02.2023 15:42 Uhr | Lesezeit: 4 min
Bushersteller: Ebusco vermeldet Rekordzahlen
Aufgrund des gut gefüllten Auftragsbuches schaut man bei Ebusco – hier ein Bus auf der Innotrans in Berlin – zuversichtlich auf das Jahr 2023
© Foto: Thomas Burgert

Trotz schwieriger Rahmenbedingen hat Ebusco im vergangenen Geschäftsjahr gute Ergebnisse erzielt. Dafür verantwortlich war auch der Gewinn einer großen Ausschreibung in Deutschland.

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Der niederländische Bushersteller Ebusco hat das Jahr 2022 mit einem Auftragsbestand von 1474 Fahrzeugen beendet, laut dem Unternehmen bedeutet dies einen Rekordauftragsbestand. Zum Vergleich: Zum Jahresende 2021 verzeichnete Ebusco nach eigenen Angaben einen Auftragsbestand von 325 Bussen. Die Zahlen stammen von einem Update zum Geschäftsverlauf, das Ebusco vor Veröffentlichung der Jahresergebnisse am 29. März bekanntgab. „Das Jahr 2022 war für Ebusco ein Jahr des Aufschwungs und der Expansion nach dem Covid-19-bedingten Abschwung in den Vorjahren“, sagte Peter Bijvelds, CEO von Ebusco.

Maßgeblich zum hohen Auftragsbestand beigetragen habe, dass man „die große Ausschreibung der Deutschen Bahn gewonnen hat und der innovative Ebusco 3.0 kommerziell erfolgreich ist. Wir haben auch weiter in unsere Belegschaft investiert, die sich nahezu verdoppelt hat, um die starke Nachfrage zu bedienen“, sagte Bijvelds.

„Allerdings haben wir nicht alles unter Kontrolle, und ein Wiederauftreten von Covid-19 in China im Dezember hat zu einer Verzögerung der Auslieferung von 21 Bussen geführt, die nun zu den Einnahmen von 2023 beitragen werden. Aufgrund des gut gefüllten Auftragsbuches und der in den letzten Jahren getätigten Investitionen sind wir für 2023 zuversichtlich“, so Bijvelds weiter.

Von der Prototypenfertigung zur Serienproduktion

Im Jahr 2022 habe man wichtige Schritte unternommen, um den Ebusco 3.0 von der Prototypenfertigung in die Serienproduktion zu überführen, so der Hersteller. Trotz der schwierigen Arbeitsmarktlage habe man von 309 Vollzeitäquivalenten (einschließlich 90 Auftragnehmern) auf 607 Vollzeitäquivalente (einschließlich 189 Auftragnehmern) Ende 2022 wachsen können.

Im Laufe des Jahres sei zudem „viel Zeit und Ressourcen in die Verbesserung und Optimierung unserer Lieferkette investiert“ worden, betonte der Bushersteller. Die Lieferkette habe sich weitgehend erholt und die Verfügbarkeit von Teilen und die Vorlaufzeiten hätten sich verbessert. Bei einer kleinen Anzahl von Teilen sei die Lieferkette allerdings noch nicht vollständig in den Zustand vor Covid-19 zurückgekehrt. „Dies wirkte sich weiterhin auf unseren Betrieb aus und führte zu längeren Produktionszeiten, höheren Kosten und Ineffizienzen“, erklärte Bijvelds.

Corona-Ausbruch in China führt zu Verzögerungen

So habe es im Dezember in China Ende Dezember längeren Montagezeiten als erwartet gegeben. Aufgrund dieser Umstände trugen die Aufträge für insgesamt 21 Ebusco 2.2 18-Meter-Busse nicht wie ursprünglich geplant zu den Umsatzerlösen im Jahr 2022 bei, sondern wurden auf Anfang 2023 verschoben. Infolgedessen beendete Ebusco das Jahr mit 261 Bussen, die zum Umsatz beitrugen gegenüber einer früheren Prognose von 285.

Die Einschränkungen in der Lieferkette führten auch dazu, dass die Transportkosten höher ausfielen als erwartet, da eine Reihe von Teilen auf dem Luftweg statt auf dem Seeweg transportiert werden musste.

Ebusco ging auch auf den Einsatz seiner Busse in Berlin ein. Die Rückmeldungen der BVG zum Betriebsverhalten des Ebusco 2.2 seien „in Bezug auf Fahrverhalten, Zuverlässigkeit und Reichweite sehr positiv“. Die Busse, die bei der BVG im Einsatz sind, seien 18 Stunden täglich im Einsatz gewesen und trotz der winterlichen Bedingungen in Berlin könnten die Busse am Ende ihrer Schicht mit der verbleibenden Batteriekapazität noch weitere zwölf Stunden in Betrieb bleiben, so der Hersteller.

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