Der große Transporter ist mittlerweile in über 130 Ländern unterwegs. Das bislang erfolgreichste Sprinter-Jahr aller Zeiten war 2015. Im Jahr seines 20. Geburtstags stiegen die Sprinter-Verkäufe um vier Prozent auf rund 194.200 Fahrzeuge. Für 2016 erwartet Mercedes-Benz Vans insgesamt eine weitere Nachfragesteigerung.
Die in Summe wichtigsten Märkte des Sprinter liegen mit rund 55 Prozent des Absatzes bislang noch in Westeuropa. Die USA sind mittlerweile der wichtigste einzelne Absatzmarkt für den Sprinter nach Deutschland. 2015 lieferte Mercedes-Benz rund 28.600 Einheiten, elf Prozent mehr als im Vorjahr (im Vorjahr: 25.800), an Kunden in den USA aus.
Der Sprinter wird an insgesamt sechs Standorten auf der ganzen Welt produziert: in Düsseldorf und Ludwigsfelde, Charleston im US-Bundesstaat South Carolina, in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires und im Rahmen des Gemeinschaftsunternehmens Fujian Benz Automotive Co., Ltd. in Fuzhou, China. Der Mercedes-Benz Sprinter Classic läuft in Auftragsfertigung beim russischen Partner GAZ in Nizhny Nowgorod, 100 Kilometer östlich von Moskau, vom Band.
Um seine Kunden in Nordamerika mit der nächsten Sprinter-Generation zukünftig noch individueller und schneller beliefern zu können, wird das Geschäftsfeld wie bereits Anfang 2015 angekündigt in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina einen neuen Produktionsstandort errichten. In den nächsten Jahren investiert Mercedes-Benz Vans rund eine halbe Milliarde US-Dollar in den Aufbau des neuen Werks. Noch im Jahr 2016 findet der erste Spatenstich statt.
Als einziger Hersteller im Segment großer Transporter wird Mercedes-Benz Vans die nächste Generation des Sprinters weiterhin auch in Deutschland produzieren: in Düsseldorf und Ludwigsfelde. Dazu wird das Geschäftsfeld insgesamt 450 Millionen Euro in die Modernisierung der beiden deutschen Werke investieren. Darüber hinaus wird Düsseldorf als Kompetenzzentrum für die weltweite Sprinterfertigung künftig eine noch zentralere Rolle im globalen Produktionsverbund von
Mercedes-Benz Vans einnehmen. Fahrgestelle und Pritschenwagen werden weiterhin am Standort Ludwigsfelde gefertigt. In beiden deutschen Werken erreichte die Auslastung in 2015 aufgrund der guten Nachfragesituation ein sehr hohes Niveau, so Daimler. Die beiden Werke seien auch weiterhin sehr gut ausgelastet. (ah)