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Elektrobusse: Erster Auftrag für MCV aus Deutschland

27.02.2024 11:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Die ersten fünf Fahrzeuge für Rheingold-Reisen sollen ab Oktober 2024 ausgeliefert werden
© Foto: MCV Group

Im vergangenen Jahr hat der Bushersteller MCV mit dem MCV C127 EV einen speziell für Europa entwickelten Elektrobus präsentiert, nun folgte der erste Auftrag aus Deutschland.

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Das Busunternehmen Rheingold-Reisen-Wuppertal Blankennagel hat zehn Elektrobusse beim Bushersteller MCV bestellt. Es ist nach Angaben des ägyptischen Herstellers der erste Auftrag über E-Busse für MCV aus Deutschland. Bei den Bussen handelt es sich um Fahrzeuge vom Typ MCV C127 EV, der speziell für den europäischen Markt entwickelt und 2023 in Berlin seine Deutschland-Premiere hatte. Die ersten fünf Fahrzeuge für Rheingold-Reisen werden im 4. Quartal 2024 ausgeliefert. Im 1. Quartal 2025 folgen weitere fünf Fahrzeuge, die allesamt im südlichen NRW eingesetzt werden sollen. Begleitet wird die Auslieferung durch eine umfangreiche Fahrerschulung.

„Wir freuen uns außerordentlich, als ersten Kunden die Firma Rheingold-Reisen-Wuppertal von unserem vollelektrischen Buskonzept und unserem Service-Paket überzeugen zu können“ erklärte Pierre Dellori, Geschäftsleitung der MCV Deutschland.

Wartungsvertrag und Erweiterung der Batteriegewährleistung

Bei der Konstruktion der Busse sei vor allem Wert auf den Verbau von europäischen Komponenten für die wesentlichen Baugruppen gelegt worden, erklärte MCV. Die zweitürigen Niederflurfahrzeuge haben laut Hersteller eine „weitestgehende VDV-Richtlinienkonformität und bringen einige interessante Ausstattungsmerkmale wie die CO2-Wärmepumpe und einen rein elektrischen Zusatzheizer mit“.

Ein elektrischer Zentralmotor treibt die Hinterachse an. Die Energie wird von sechs Batteriepaketen auf dem Dach mit insgesamt 462 kWh bereitgestellt. Geladen wird laut Herstellerangabe mit einer Laderate von bis zu 1C mittels CCS2 Stecker. Sicherheitstechnisch verfügen die Busse über Kameraspiegel, Abbiegeassistent und ADAS-Systeme. der Bus verfügt über 37 Fahrgastsitze in Überlandbestuhlung sowie zwei Klappsitze und eine Sondernutzungsfläche auf Höhe Tür 2.

Abgerundet wird das Paket durch einen Wartungsvertrag und eine Erweiterung der Batteriegewährleistung über die gesamte Laufzeit von acht Jahren bzw. 640.000 Kilometer.

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Im Bus stehen 37 Fahrgastsitze in Überlandbestuhlung sowie zwei Klappsitze und eine Sondernutzungsfläche zur Verfügung
© Foto: MCV Group

Bau eines E-Betriebshofs steht an

Rheingold-Reisen-Wuppertal wurde 1929 von Wilhelm Blankennagel gegründet und wuchs mit Dieter Blankennagel, Sohn des Gründers, stetig weiter. In den 50er Jahren begann das Wuppertaler Busunternehmen mit der Organisation und Durchführung von Busreisen.

In den 90er Jahren entwickelte Axel Blankennagel in dritter Generation die Firma zu einem breit aufgestellten ÖPNV-Unternehmen mit Tätigkeitsschwerpunkten im Linien-, Schüler- und Gelegenheitsverkehr. Die vierte Generation, vertreten durch Tim und Jörn Blankennagel, setzt diesen Trend, erweitert um Schienenersatz- und On-Demand-Verkehre, fort.

Das private Busunternehmen mit knapp 70 eigenen Fahrzeugen ist mittlerweile in 20 Städten und Kommunen tätig und bezeichnet sich als Vorreiter der Dekarbonisierung im Kerngebiet von Nordrhein-Westfalen. Dabei treibt das Unternehmen die CO2-Reduzierung seiner Busflotte weiter freiwillig voran.

Aktuell stehen nun die Elektrifizierung der Flotte sowie die Modernisierung der Infrastruktur des Unternehmens an. „Der Bau des neuen Betriebshofes in der Dieselstraße in Wuppertal befindet sich in der Endphase und wird im Frühjahr 2024 eröffnet werden“, erklärte Axel Blankennagel, Geschäftsführer von Rheingold-Reisen-Wuppertal Blankennagel.

Neben Arbeitsplätzen für die Fahrer wird am neuen Standort auch in die elektrische Ladeinfrastruktur investiert – die Voraussetzung für den Betrieb der vollelektrischen MCV C127 EV.

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