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Elektromobilität: In Darmstadt fahren E-Busse günstiger als erwartet

02.10.2023 16:49 Uhr | Lesezeit: 3 min
E-Gelenkbus_Darmstadt
Der Betrieb der Elektrobusflotte sei günstiger als bislang angenommen, erklärte die HEAG mobilo
© Foto: Darmstadt/HEAG_mobilo

Das Darmstädter Verkehrsunternehmen HEAG mobilo erwartet beim Betrieb der E-Busse keine Mehrkosten und nennt die bisherigen Einschätzungen „zu pessimistisch“.

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Der Betrieb der Elektrobusflotte der HEAG mobilo sei für die Stadt Darmstadt „günstiger als bislang angenommen“, teilten das Verkehrsunternehmen und die Stadt jüngst in einer gemeinsamen Erklärung mit. „Der wirtschaftliche Vergleich von Elektro- mit Dieselbussen hängt von vielen Faktoren ab“, erklärte darin HEAG mobilo-Geschäftsführer Arne Rath. Man habe diese Faktoren noch einmal überprüft und festgestellt, dass „für die Wissenschaftsstadt Darmstadt bei der Beibehaltung der derzeitigen Förderbedingungen, Kostenstrukturen und Marktgegebenheiten keine Mehrkosten zu erwarten sind“.

Auch Paul Wandrey, Mobilitätsdezernent der Wissenschaftsstadt Darmstadt und Vorstandsvorsitzender der Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation (Dadina), betonte: „Die bisherigen Berechnungen gingen von zu pessimistischen Einschätzungen aus. Die nun verwendeten Annahmen sind aus heutiger Sicht realistischer. Am Ende des Verkehrsvertrags zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Dadina und der HEAG Mobibus, also im Jahr 2026, wird die Entwicklung aller Einflussfaktoren geprüft, erst dann lassen sich endgültige Aussagen zur Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von E-Bussen im Verkehrsgebiet der HEAG mobilo treffen.“

Wegen der aktuellen Einschätzung zu den Kosten der E-Busse in Darmstadt wird eine Magistratsvorlage an die Stadtverordnetenversammlung wieder zurückgezogen, in dem eine Erhöhung der Verbandsumlage an die Dadina für die Jahre 2024 und 2025 in Höhe von 200.000 Euro vorgesehen war.

Die HEAG mobilo will ihre Busflotte bereits bis zum Jahr 2025 größtenteils auf Elektrobusse umstellen. Bis dahin will man „fast alle der rund 80 Busse“ auf Elektroantrieb umgestellt haben.

Im Juni 2020 hatte man die ersten fünf von sechs bestellten eCitaros bekommen, der sechste folgte im Oktober 2020. Ebenfalls 2020 wurden weitere 24 Elektrobusse vom Typ eCitaro bestellt. Es handelt sich um 11 Standard- und 13 Gelenkbusse, so dass auch stark frequentierte Linien elektrisch bedient werden können. Mit Anschaffungskosten von rund 16 Millionen Euro handelt es sich nach Unternehmensangaben „um die bisher größte Omnibusbestellung in der Geschichte des Verkehrsunternehmens“.

Im Frühjahr 2023 hatte das Verkehrsunternehmen 19 E-Gelenkbusse bestellt, neun werden vom Hersteller MAN geliefert, zehn von Mercedes-Benz. Zu diesem Zeitpunkt hatte die HEAG mobilo 30 E-Busse im Fuhrpark. Die neu bestellten E-Busse sollen im Jahr 2024 geliefert werden und ältere Dieselbusse ersetzen.

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