Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg und das Regierungspräsidium Tübingen haben den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) am Freitag, 17. Januar, einen Förderbescheid über 24,6 Millionen Euro überreicht. Die Förderung unterstützt zentrale Maßnahmen zur Umstellung des öffentlichen Nahverkehrs auf emissionsfreie Busantriebe, insbesondere den Ausbau der dazugehörigen Ladeinfrastruktur.
Die Förderung umfasst etliche Infrastrukturmaßnahmen, darunter die Elektrifizierung zweier Buslinien sowie umfangreiche Maßnahmen am Betriebshof. Auch Teile der Ladeinfrastruktur für künftige Ausbaustufen – etwa am ZOB und an der Uni Süd – sind Bestandteil der Förderung.
„Bis Ende 2026 wird die Hälfte der Ulmer Buslinien elektrifiziert sein. Dafür braucht es auch die entsprechende Ladeinfrastruktur. Aufgrund seiner vielen Anhöhen ist in Ulm ein besonders ausgeklügeltes System von Ladesäulen nötig. Daher fördern wir das Projekt mit einem erhöhten Fördersatz von 85 Prozent“, sagte Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) bei der Übergabe des Förderbescheids.
Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU, freut sich über die Förderzusage: „Dieser Förderbescheid ist ein enormer Vertrauensbeweis in unsere Planungen und ein klares Signal für die Zukunftsfähigkeit des Nahverkehrs in Ulm und Neu-Ulm. Im Namen der Stadtwerke danke ich dem Land Baden-Württemberg für die Unterstützung, ohne die ein solches Vorhaben nicht möglich wäre.“
Die Bauarbeiten für die Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof und an den Haltestellen haben im Herbst 2023 begonnen. Die Fertigstellung des Projekts ist laut SWU für Ende 2026 geplant.