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BVG: 50 neue E-Gelenkbusse für Berlin

14.01.2025 10:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
BVG_E-Gelenkbus_Solaris_Pantograf
Das erste Fahrzeug der neuen E-Gelenkbus-Generation geht bei der BVG in den Einsatz
© Foto: BVG/Oliver Lang

Berlins Elektrobusflotte wächst um weitere Gelenkbusse, es sind die ersten E-Busse in der Hauptstadt, die mit einem Batteriepass ausgestattet sind.

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Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben das erste Fahrzeug ihrer neuen elektrisch betriebenen Gelenkbus-Generation in den Liniendienst geschickt. Dabei handeltes sich um einen 18 Meter langen Bus des Typs Urbino 18 electric, der nach Angaben der BVG vorerst auf der Linie 300 unterwegs sein soll. Er ist Teil einer Bestellung über 50 Exemplare, die bis Mitte des Jahres geliefert werden.

„Mit den neuen E-Gelenkbussen wird es auf Berlins Straßen noch sauberer. Doch nicht nur das Klima profitiert, sondern auch unsere Fahrgäste. Denn wir schaffen mit den neuen Fahrzeugen auch einen stabileren Busverkehr. Außerdem freue ich mich, dass wir uns in Sachen Barrierefreiheit unserer Busse nicht auf unserem hohen Standard ausruhen, sondern immer wieder neue Wege finden, unseren Fahrgästen die Mitfahrt weiter zu erleichtern“, sagte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG.

Ladung per Pantograf

Der Innenraum bietet Platz für rund 100 Fahrgäste, bei 41 festen Sitzplätzen. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem Zentralmotor. Neben der Ladung auf dem Betriebshof, können die Fahrzeuge auch per Pantograf an den Endhaltestellen geladen werden. Dafür wurde dem Bus der bewegliche Kontaktarm zum Laden auf das Dach gebaut. Die dafür notwendigen Ladepunkte werden in den nächsten Jahren im gesamten Stadtgebiet errichtet. Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für 36 Endhaltestellen mit insgesamt 101 Ladepunkten übernimmt laut BVG das Unternehmen SBRS aus Hamburg, das sich in der entsprechenden Ausschreibung durchgesetzt hat. Bis dahin ermöglicht die eingebaute Batterie der neuen Gelenkbusse eine Reichweite von über 200 Kilometer.

Der neue E-Gelenkbus ist laut BVG „weltweit der erste, bei dem ein sogenannter Batteriepass verbaut wurde“. Dabei handelt es sich um ein digitales Dokument, das detaillierte Informationen über die jeweilige Batterie liefert – ihre Zusammensetzung, Materialherkunft und Umweltauswirkungen. Dadurch kann die Batterie am Ende ihres Lebenszyklus ordnungsgemäß recycelt werden.

Förderung durch das BMVD

Das gesamte Projekt wird zum Teil im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ durch das Bundesverkehrsministerium (BMDV) gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Die restlichen Mehrkosten für die Elektromobilität übernimmt das Land Berlin im Rahmen des abgeschlossenen Verkehrsvertrages.

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