Das Buswerk erhält diese Auszeichnung für sein Engagement in der Ausbildung junger Menschen: Dazu zählen Bildungspartnerschaften mit Kindergärten und Schulen, Einstiegsqualifizierungsjahre, Nachhilfestunden für schwächere Auszubildende, Auslandspraktika an europäischen Standorten der EvoBus GmbH und soziale Projekte in der Region. Mit knapp 3.800 Beschäftigten ist die EvoBus GmbH der größte Arbeitgeber in der Region Ulm/Neu-Ulm. Allein in den letzten fünf Jahren hat das Neu-Ulmer Buswerk mit über 350 jungen Menschen Ausbildungsgverträge abgeschlossen und nach eigenen Angaben einen Großteil der Azubis in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen. Aktuell absolvieren 230 junge Menschen ihre Ausbildung beziehungsweise ihr Studium am Standort Neu-Ulm.
Ein Bespiel für soziales Engagement ist ein so genanntes Einstiegsqualifizierungsjahr bei EvoBus. Während eines solchen Einstiegsqualifizierungsjahres haben junge Menschen mit schwierigen Lebensumständen die Möglichkeit, Erfahrungen in einem Unternehmen zu sammeln und sich im Arbeitsalltag zu beweisen. Klaus Graf: „Wir wollen jungen Menschen eine Chance geben, die es auf ihrem bisherigen Lebensweg nicht leicht gehabt haben und sie aktiv unterstützen.“ Seit 2004 haben 47 Jugendliche nach einem solchen Einstiegsqualifizierungsjahr einen Ausbildungsplatz bei EvoBus bekommen.
Im Werk Neu-Ulm können die Auszubildenden zwischen fünf verschiedenen gewerblichen Berufen auswählen: Fahrzeuglackierer/in, Zerspanungsmechaniker/in, Fertigungsmechaniker/in, Fahrzeuginnenausstatter/in und Kraftfahrzeugmechatroniker/in. Im kaufmännischen Bereich bietet EvoBus eine Ausbildung als Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation, Fachkraft für Lagerlogistik sowie Lagergallerist/-in an. Zudem hat das Werk Duale Studiengänge im Programm. In Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg können die Studierenden nach drei Jahren ihren Abschluss in den Fächern Betriebswirtschaft (Bachelor of Arts), Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering) und Spedition/Transport/Logistik (Bachelor of Arts) machen. Hinzu kommt das „Ulmer Modell“, eine Kombination aus abgeschlossener Berufsausbildung und Hochschulstudium. (ah)