Im Hintergrund gewährleistet ein zentrales, mandantenfähiges Telematik- und Ticketingsystem von INIT den Datenaustausch mit den Fahrzeugen und die Auswertung der auf den Fahrzeugen erzeugten Daten für Fahrgastinformation, Anschlusssicherung sowie die Verkaufsabrechnung sowohl für das einzelne Unternehmen als auch zwischen den Unternehmen. Auch für die Fahrgäste vereinfacht sich das Lösen eines Fahrscheins oder die Kontrolle einer bereits erworbenen elektronischen Fahrberechtigung auf Chipkarte oder in Form eines Barcodes gemäß VDV-Kernapplikation. Dazu sind auf den Ticketgeräten im Fahrzeug bislang der Hochstift-Tarif und weitere angrenzende Tarife für eine effiziente Überprüfung hinterlegt. In einem darauf aufbauenden Schritt ist geplant, heutige Tarifprodukte im Bereich der Abonnement- und Schülerjahreskarten als „elektronische Berechtigungen“ auf Chipkarten gemäß Standard der VDV-Kernapplikation auszugeben. Die Hard- und Software dazu liefert der Karlsruher Systemspezialist INIT. Das Projekt läuft bis zur vollständigen Implementierung im Jahr 2017.
Im ersten Ausrüstungsschritt werden 2014 bei mehreren Verkehrsunternehmen circa 150 Fahrzeuge mit Geräten vom Typ EVENDpc (Fahrscheindrucker und Bordrechner in einem) ausgerüstet. Im Bereich Stadtverkehr werden in den Fahrzeugen zusätzlich circa 180 Einstiegskontroll-Terminals PROXmobil2 installiert und ermöglichen damit parallel zur Einstiegskontrolle am Bordrechner die Prüfung elektronischer Berechtigungen gemäß VDV-Kernapplikation. Dies entlastet die Fahrer von aufwändigen Prüfvorgängen und reduziert so die Einstiegs- und Haltezeiten. Im Ergebnis kommen so auch die Fahrgäste schneller und pünktlicher an ihr Ziel. „Der VPH setzt sich damit in Deutschland mit an die Spitze der Entwicklung zu einem fahrgastfreundlicheren Ticketing. Wir sind froh, dabei der ausgewählte exklusive Partner sein zu dürfen. Das Beispiel der VPH, durch innovative Angebote die Akzeptanz des ÖPNV nachhaltig zu steigern, sollte in Deutschland weitere Nachahmer finden“, hofft INIT-Vertriebsvorstand Dr. Jürgen Greschner. Weitere Informationen unter http://www.init-ka.de. (ah)