Im Werk Mannheim sind inzwischen 1000 E-Citaro vom Band gelaufen. In den knapp fünf Jahren seit seinem Serienstart Ende 2018 habe sich der Elektrobus „zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt“, teilte Hersteller Mercedes-Benz anlässlich des Erreichens der Marke von 1000 Fahrzeugen mit.
„Der Mercedes-Benz E-Citaro ist eine feste Größe in der Elektromobilität für Stadtbusse“, sagt Mirko Sgodda, Head of Marketing, Sales & Customer Services Daimler Buses. „Sein volles Potential entfaltet der E-Citaro durch die Einbettung in das Elektromobilitätsystem. Auf Wunsch erhalten Kunden Unterstützung beim Umstieg auf die Elektromobilität durch schlüsselfertige Lösungen aus Elektrobus, Ladeinfrastruktur und Betriebshofmanagement aus einer Hand.“
Im Jahr 2018 ging der E-Citaro zunächst als Solobus mit einer Batteriekapazität von bis zu 243 kWh an den Start. Schon bei der Vorstellung waren die weiteren Entwicklungsschritte vorgezeichnet. So gab es für den E-Citaro schon wenig später neben der Depot-Ladung auch Lösungen für das Opportunity Charging. Mit der zweiten Batteriegeneration erweiterte sich die Reichweite bei gleichem Gewicht und machte den Weg frei für die Gelenkbusvariante E-Citaro G, die Mitte 2020 ihre Markteinführung hatte. Einen weiteren Meilenstein markierte Ende 2022 die Einführung der dritten Generation von Lithium-Ionen-Batterien mit den Hauptbestandteilen Nickel, Mangan und Kobaltoxid (NMC). Mit ihr erhöht sich bei gleichem Gewicht die Kapazität der Batteriezellen um 50 Prozent und ermöglicht so Reichweiten von bis zu 280 Kilometer (Solobus).
Premiere des E-Citaro fuel cell
Für noch längere Umläufe – und damit fast 100 Prozent aller Anforderungen von Verkehrsbetrieben – eignet sich der E-Citaro fuel cell mit Brennstoffzelle zur Verlängerung der Reichweite. Er feierte Anfang Juni auf dem Global Public Transport Summit 2023 in Barcelona seine Weltpremiere.
In der zunächst erhältlichen Gelenkzugvariante fährt der E-Citaro fuel cell ohne Nachladen rund 350 Kilometer weit und bietet dabei Platz für bis zu 128 Fahrgäste. Die Basis des eCitaro fuel cell bildet ein batterieelektrischer Antrieb mit NMC 3-High-Performance-Batterien, die Brennstoffzelle mit einer Leistung von 60 kW als Stromerzeuger aus Wasserstoff dient zur Verlängerung der Reichweite.
Der E-Citaro fuel cell sei zudem – im Unterschied zu einem reinen Wasserstofffahrzeug mit kleiner Pufferbatterie – „deutlich besser in der Lage, die beim Bremsen über die Rekuperation zurückgewonnene Energie vollständig und nutzbringend in den großen Batterien zu speichern“, sieht man bei Daimler einen weiteren Vorteil dieser Kombination.