Im Vergleich zum Vorjahr (2012) wurden in Bayern 230 Busse mehr zugelassen, was einem Zuwachs von fast 20 Prozent entspricht. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurden 2013 in Bayern 1.408 Kraftomnibusse neu zugelassen. Deutschlandweit liegt die Zahl der Neuzulassungen für diesen Zeitraum bei 5.824 Bussen. Das bedeutet, dass fast ein Viertel der Omnibus-Neuzulassungen auf Bayern entfällt. Die bayerische Busflotte umfasst insgesamt 13.500 Fahrzeuge. Im Vergleich hierzu: Auf Nordrhein-Westfalen entfallen 19,6 Prozent (1.143 Busse) aller Neuzulassungen von Kraftomnibussen im gleichen Zeitraum und auf Baden-Württemberg 11,86 Prozent (691 Busse). In Niedersachsen wurden 2013 lediglich 403 Busse (6,9 Prozent) neu zugelassen.
„Diese Zahlen belegen die hohe Investitionsbereitschaft der bayerischen Busunternehmen“, lobt Heino Brodschelm, Präsident des Landesverbandes Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO). Sie machten deutlich, wie wichtig die bayerischen Busunternehmen als Geschäftspartner für die Busindustrie seien. „Gleichzeitig sind sie aber auch Ausdruck der in Bayern vorbildlich praktizierten Linienbusförderung, die auch 2014 fortgesetzt wird“, so Brodschelm weiter. So gewährt der Freistaat Bayern nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz den Verkehrsunternehmen eine Zuwendung für die Beschaffung von neuen Kraftomnibussen, die überwiegend im öffentlichen Linienverkehr eingesetzt werden. Der Freistaat stellt hierfür auch im Jahr 2014 ein Volumen von 30 Millionen Euro zur Verfügung, wobei der Schwerpunkt auf barrierefreien, emissionsarmen und innovativen Fahrzeugen liegt.
Die kontinuierliche Erneuerung des Flottenbestandes in Bayern stellt laut LBO einen maßgeblichen und unmittelbaren Beitrag zum Klimaschutz dar und gewährleistet insbesondere der Bevölkerung in der Fläche eine bezahlbare, moderne und umweltfreundliche Mobilität. Darüber hinaus sicherten die Investitionen in Omnibusse tausende von Arbeitsplätzen in den deutschen Produktionsstandorten der Bushersteller und Zulieferindustrie. (ah)