Nach einem verheerenden Großbrand von 38 Linienbussen in einem Düsseldorfer Busdepot der Rheinbahn haben Experten einen technischen Defekt als Brandursache ermittelt. Das sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag auf dpa-Anfrage. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. In der Nacht zum Donnerstag hatte ein Feuer im Depot alle 38 Busse zerstört. Die rund 2500 Quadratmeter große Halle brannte komplett nieder. Der Schaden wurde auf fast 50 Millionen Euro beziffert. Die Feuerwehr kämpfte mit 125 Einsatzkräften gegen die Flammen. Verletzt wurde niemand.
Auch zehn Neufahrzeuge Opfer der Flammen
Insgesamt wurden bei dem Brand acht Elektrobusse, acht Gelenkbusse und 22 weitere Busse zerstört - darunter zehn neue Fahrzeuge, die erst kürzlich in Betrieb gegangen waren, wie die Rheinbahn als betroffenes Nahverkehrsunternehmen mitgeteilt hatte. Das 125 Jahre alte Verkehrsunternehmen verfügte über 490 Busse.
Hilfsangebote benachbarter Verkehrsunternehmen
Die völlig abgebrannte Halle war 1992 gebaut worden und hatte eine Brandmeldeanlage. Von dem Flachdachbau auf dem Betriebsgelände blieb nach dem Brand nur noch ein verkohltes Gerippe übrig. Rheinbahn-Chef Klaus Klar berichtete, es habe Hilfsangebote von vielen benachbarten Verkehrsunternehmen gegeben. In der Nacht hatte die Rheinbahn die auf dem betroffenen Betriebshof stationierten Busse und Bahnen umorganisiert, so dass am Morgen alle Fahrzeuge gegen vier Uhr zu ihrem Einsatz auf den Linien fahren konnten.