Russische Busunternehmen setzen verstärkt effiziente Busse ein und erfüllen damit die Anforderungen der Kommunen an Umweltfreundlichkeit, Komfort und Fahrgastsicherheit. Zudem wählen immer mehr Busbetreiber in russischen Großstädten Niederflurbusse mit Vollautomatikgetrieben im Rahmen der Flottenerneuerung. Allison Transmission entwickelt sich dabei nach eigenen Angaben zu einem wichtigen Partner.
Third Fleet OJSC ist eine der größten Flotten im Nordwesten Russlands; sie ist in Sankt Petersburg und der Region Leningrad tätig. Die Flotte zählt 1.600 Busse unterschiedlicher Größen und verkehrt auf mehr als 200 Routen – dazu gehören auch die stark befahrenen Innenstadtgebiete. Die Fahrzeuge wurden sowohl von heimischen Herstellern gefertigt als auch aus dem Ausland importiert; sie umfassen die Marken MAZ, Yutong, Golden Dragon, Russian Bus und Nefaz. Die meisten der Busse sind mit manuellen Getrieben ausgestattet, aber jetzt hat Third Fleet 120 neue Niederflurbusse mit Allison Vollautomatikgetrieben beschafft.
„Heute hat einer unserer Busse mit Allison Getrieben die 160.000-Kilometer-Marke erreicht. Während der gesamten Zeit benötigte der Bus lediglich Routinewartungen, wie planmäßige Öl- und Filterwechsel. Busse mit manuellen Getrieben haben wegen ihrer verschleißanfälligen Kupplung viel mehr Ausfallzeiten und ihre Lebensdauer hängt von der Verkehrsdichte und dem Fahrverhalten des Bedieners ab“, so Igor Sibirev, Chef-Ingenieur bei Third Fleet OJSC. Third Fleet hat eine eigene Diagnose- und Überwachungsstation, um Fahrzeuge aller Art instand zu halten. Technik-Kontrolleure überprüfen sorgfältig jeden Bus – sowohl vor dem Start als auch nach der Rückkehr in den Betriebshof. Mehrere Third Fleet Busse mit Allison Getrieben verfügen über das Diagnosesystem „Prognostics“, ein vorbeugendes Wartungssystem. Prognostics überwacht kontinuierlich den Zustand des Getriebeöls und der Filter sowie anderer interner Komponenten. Der Fahrer oder Kfz-Techniker kann direkt über ein Display auf diese Informationen zugreifen. „Das Diagnosesystem alarmiert die Fahrer selbst bei geringsten Störungen und macht die Überwachung des Getriebezustands viel einfacher“, erklärt Sibirev. (ah)