Seit dem Jahr 2005 führt der polnische Bushersteller Solaris das Programm „Sicherer Fahrer“ durch, das zur Erhöhung der Sicherheit aller Straßenverkehrsteilnehmer beitragen soll. Seitdem haben rund 1.000 Feuerwehrleute, Sachverständige und Inspektoren die Schulung auf einer speziellen Teststrecke in der Nähe von Posen absolviert. „Die Schulungsteilnehmer erfahren nicht nur, wie der Bus aufgebaut ist, sondern auch wie sie sich in Notsituationen zum Beispiel bei einem Brand oder Verkehrsunfall verhalten sollen. Für Rettungsaktionen gelten strikte Richtlinien und unsere Schulungen stellen eine hervorragende Ergänzung des theoretischen, in der Schule erworbenen Wissens dar. Wir bringen beispielsweise bei, wie man Akkus sicher abschaltet oder mit Hochspannung in einem Elektrofahrzeug umgeht. Wir zeigen auch, wie die Evakuierung des Fahrers und der Fahrgäste je nach Konfiguration des Busses ablaufen soll. Wir machen außerdem auf die Anordnung der Notausgänge aufmerksam und besprechen verschiedene Szenarios“, erklärte Blazej Pacholski, Schulungsmeister für alternative Antriebsarten bei Solaris.
Die Zusammenarbeit mit der staatlichen Feuerwehr bringe allen Beteiligten nur Vorteile. „Nach fünf Jahren Zusammenarbeit mit der Feuerwehr aus ganz Polen können wir getrost sagen, das war eine hervorragende Idee. Das Interesse, insbesondere an modernen Bussen ist sehr rege. Wenn man das Spektrum der Qualifikationen betrachtet, die heutzutage jeder Feuerwehrmann aufweisen soll, so scheinen unsere Schulungen unabdingbar zu sein. Die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern ist jedermanns Anliegen. Wir tragen unsererseits nur einen kleinen Baustein dazu bei. Wir sorgen für Sicherheit des Fahrers, indem wir das Fahrtraining auf einer speziellen Teststrecke und im Straßenverkehr anbieten wie auch für die Sicherheit eines jeden Fahrgastes. Wir können heute mit Sicherheit sagen, dass wir auf dem Gebiet von Schulungen für Fahrer und Rettungsdienste Vorreiter sind. Die Zahl der geschulten Rettungsdienstmitarbeiter ist bereits sehr hoch und das ist erst der Anfang“, fügt Brigadier Michal Fabianski von der Fakultät für Bildung an der Schule der Aspiranten der staatlichen Feuerwehr Polen hinzu. (ts)