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Umfrage: Autonomen Fahrzeugen gehört die Zukunft

05.12.2024 11:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Inzwischen werden die Vorteile autonomen Fahrens stärker wahrgenommen, so der Digitalverband Bitkom
© Foto: MAN Truck & Bus

Fahrerlose Fahrzeuge seien längst keine unrealistischen Fantasievorstellungen mehr, so das Urteil des Digitalverbandes Bitkom.

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Die Bundesregierung hat ein Strategiepapier zum autonomen Fahren vorgelegt, nachdem hierzulande fahrerlose Fahrzeuge bisher nur in Pilotprojekten im Einsatz sind. Eine Mehrheit der Deutschen (58 Prozent) erhofft sich durch die fahrerlosen Fahrzeuge vor allem eine reduzierte Lärmbelästigung durch eine angepasste Fahrweise. Fast ebenso viele halten einen besseren Verkehrsfluss für einen positiven Effekt (52 Prozent). 36 Prozent der Bevölkerung versprechen sich darüber hinaus einen erhöhten Fahrkomfort, und auch mit Blick auf die Sicherheit sehen die Deutschen autonome Verkehrsmittel als vorteilhaft, sowohl für andere Verkehrsteilnehmer (34 Prozent) als auch für die Insassen (29 Prozent).

Diese Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland veröffentlicht der Digitalverband Bitkom anlässlich der am Mittwoch, 4. Dezember, im Bundeskabinett verabschiedeten Strategie zum autonomen Fahren. „Autonome und vernetzte Fahrzeuge stehen in den USA, Singapur und einigen Regionen Chinas vor dem Durchbruch. Ihnen gehört auch in Deutschland die Zukunft“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Vorteile werden stärker wahrgenommen

Inzwischen werden die Vorteile autonomen Fahrens stärker wahrgenommen als im Vorjahr: So sehen deutlich mehr Menschen eine Chance zum Ausgleich des Personalmangels im öffentlichen Nahverkehr (2024: 21 Prozent, 2023: 12 Prozent). „Selbstfahrende Fahrzeuge sind längst keine unrealistischen Fantasievorstellungen mehr, sie sind erprobt und können den Verkehr erheblich entlasten. Die Taktung von öffentlichen Verkehrsmitteln beispielsweise müsste nicht mehr reduziert werden, wenn es Schwierigkeiten in der Personalplanung gibt, sondern könnte durch den Einsatz autonomer Züge und Busse sogar verdichtet werden“, so Rohleder.

Neben den Vorteilen sehen die Deutschen aber auch Gegenargumente oder sogar Gefahren des autonomen Fahrens: Vor allem die unklare rechtliche Lage, beispielsweise hinsichtlich der Haftung bei Unfällen bereitet den Befragten wie schon im Vorjahr Sorgen (2024: 74 Prozent, 2023: 78 Prozent). Darüber hinaus machen sich 60 Prozent Gedanken wegen möglicher Hacker-Angriffe, 55 Prozent wegen technischer Probleme. Vier von 10 (44 Prozent) trauen der Technik nicht zu, genauso gut wie eine Fahrerin oder ein Fahrer mit schwierigen Situationen umzugehen.

Außerdem spielen die Kosten eine Rolle: 43 Prozent sehen hohe Investitionskosten in die Verkehrsinfrastruktur als Nachteil, rund ein Drittel (35 Prozent) hält autonome Mobilität schlichtweg für zu teuer. Fünf Prozent der Befragten sehen dagegen keine Nachteile für selbstfahrende Fahrzeuge.

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