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Hamburg: Moia erprobt autonomes Ridepooling

21.11.2024 15:42 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ein Fahrzeug des Ridepoolings-Dienstes Moia in Hamburg - im Hintergrund die Elbphilharmonie
Mit mehr als elf Millionen Fahrgästen seit 2019 ist Moia fester Bestandteil des Mobilitätsmixes in Hamburg
© Foto: Moia

Die VW-Tochter Moia und Volkswagen ADMT wollen in Hamburg autonomes Ridepooling erproben, im kommenden Jahr sollen ausgewählte Fahrgäste den Service nutzen können.

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Nach Testfahrten in Austin (USA) und München im vergangenen Jahr wurde Mitte November der Prototyp des ID. Buzz AD präsentiert, der einen Ausblick für den Testbetrieb in Hamburg bot. Mit Hilfe von 13 Kameras, neun Lidaren und fünf Radaren erfassen die Fahrzeuge ihre Umgebung in Echtzeit. Hochleistungsrechner übersetzen die Daten in präzise Fahrbefehle. Darüber hinaus verfügen die Fahrzeuge nach Angaben von Moia über redundante Systeme für Bremsen, Lenkung und Stromversorgung. Vor dem Einsatz auf öffentlichen Straßen werden umfangreiche Simulationen und Realtests durchgeführt.

„Der ID. Buzz AD wird in drei Großstädten weltweit getestet und validiert“, sagte Christian Senger, CEO von Volkswagen ADMT. „Die Sicherheit von Fahrgästen und allen, die am Verkehr teilnehmen, hat für uns höchste Priorität.” Die autonomen Fahrzeuge sollen im späteren Betrieb optimal in das städtische Notfallmanagement integriert sein und fahren beispielsweise beim Bilden der Rettungsgassen an den rechten Straßenrand.

Mit mehr als elf Millionen Fahrgästen seit 2019 ist Moia fester Bestandteil des Mobilitätsmixes der Hansestadt. Der nächste logische Schritt sei das autonome Fahren, das perspektivisch eine größere Flotte ermögliche, so Moia. Die ID. Buzz AD-Flotte soll dabei in die Moia-Softwareumgebung implementiert werden, die die intelligente Steuerung der Flotte, die Buchungsapp und das Passagiermanagement umfasst. „Unsere Tests sind bereits gestartet. Neben der Fahrfunktion im dichten Verkehr erproben wir alle Funktionen für eine sichere und komfortable Beförderung von Kunden. Im kommenden Jahr werden wir den Testbetrieb schrittweise erweitern. Ausgewählte Personen können dann die autonomen Moias buchen und sich wie beim regulären Betrieb im Testgebiet zu ihrem Zielort bringen lassen – mit dem Unterschied, dass das Fahrzeug autonom fährt”, sagte Sascha Meyer, CEO von Moia. „Unsere Umfragen zeigen, dass 75 Prozent unserer Nutzer in Hamburg einem autonomen Moia-Service neutral bis positiv sehen. Mehr als die Hälfte würden einen autonomen Service von MOIA gern nutzen.“

Hamburg strebt Vorreiterrolle an

„Hamburg nimmt hier europaweit eine Vorreiterrolle ein: 2025 sollen im Stadtzentrum die ersten autonomen Fahrzeuge unterwegs sein. Dann sollen auch erste Testgruppen mitfahren und ihr Feedback geben können. Gemeinsam mit unseren Partnern von Moia, VW, Bund und Hochbahn wollen wir ab Mitte 2025 einen weiteren wichtigen Schritt gehen, um autonomes Ridepooling in Hamburg zu testen“, sagte Anjes Tjarks (Grüne), Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg.

Im Testbetrieb in Hamburg kommt eine Vorserienversion des ID. Buzz AD zum Einsatz. Das Fahrzeug bietetdie ideale Größe für den Betrieb in Ballungsräumen, so Moia. Die Innenausstattung der Fahrzeuge sei auf die Bedürfnisse der Fahrgäste zugeschnitten. Die spätere Serienversion des ID. Buzz AD soll über einen längeren Radstand, vier Sitzplätze und Stauraum für Handgepäck verfügen.

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