Bei der DB-Tochter Autokraft sollen bis zum Jahr 2024 weitere Busse mit alternativen Antrieben in den Betrieb gehen. Geplant ist, 37 Elektro- und elf Wasserstoffbusse in Schleswig-Holstein auf die Straße zu bringen. „Die derzeitigen Veränderungen in der Branche begeistern uns und wir arbeiten mit großer Freude und Engagement an der Umsetzung unserer Projekte. Wir sind froh und stolz, dass bereits viele Aufgabenträger uns ihr Vertrauen schenken und das Thema Mobilitätswende mit uns angehen, denn das geht tatsächlich nur gemeinsam“, sagte Daniel Marx, Leiter DB Regio Bus, Region Nord.
Förderung durch zwei Ministerien
Für die Anschaffung der neuen Fahrzeuge wurden bereits entsprechende Förderbescheide erlassen. Laut Autokraft durch die Bundesfördervorhaben „SeNSA“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“.
Damit verbunden sei die Installation der notwendigen Ladeinfrastruktur sowie die Aufrüstung der Werkstätten und die Schulung des Werkstatt- und Fahrpersonals. In den vergangenen Monaten habe die Autokraft mit den Fördermitteln und „attraktiven Rahmenverträgen“ einen überwiegenden Teil der Aufgabenträger in Schleswig-Holstein für den Einkauf der Fahrzeugtechnik überzeugen können, teilte das DB-Tochterunternehmen mit. Ab Ende 2022 sollen die ersten neuen Busse im Kreis Segeberg, im Stadtverkehr Eutin und im Kreis Nordfriesland dann in den Einsatz gehen.
Autokraft sucht Fahrpersonal
Man suche dazu nach Fahrpersonal, so die Autokraft, und zwar nicht nur für die neu anzuschaffenden Busse. Mehr Angebote rund um die Uhr würden mehr Mitarbeiter in den Verkehrsunternehmen bedeuten, so das Unternehmen. So liegt die größte Herausforderung der Mobilitätswende im ÖPNV laut Daniel Marx bei der Personalbeschaffung. „Bereits jetzt finden die Busunternehmen diese Mitarbeitenden oftmals nicht, um überhaupt den Status quo zu halten. Das vorhandene Fahrpersonal steht unter hohem Druck und arbeitet an der Belastungsgrenze“, erklärte Marx.