Das Verkehrsunternehmen Ruhrbahn in Essen hat 19 wasserstoffbetriebene Busse beim polnischen Hersteller Solaris bestellt. Der Auftrag umfasst die Lieferung von neun Urbino 12 hydrogen Modellen und zehn Urbino 18 hydrogen Modellen. Die Fahrzeuge sollen 2024 und 2025 ausgeliefert werden.
Features und Ausstattung
Die Zwölf-Meter-Modelle werden mit einer 70-Kilowatt (kW)-Brennstoffzelle ausgestattet, während die Gelenkbusse mit einer 100-kW-Brennstoffzelle ausgestattet sein werden. Alle Modelle werden von zentralen Elektromotoren angetrieben. Die Busse werden auch mit Solaris-Hochleistungsbatterien ausgestattet, die die Brennstoffzelle bei erhöhter Aktivität unterstützen sollen.
Klimatisiert werden die Fahrzeuge mit einem CO2-Gerät mit Wärmepumpenheizung. Zudem verfügen die Busse über USB-Ladegeräte und ein Fahrgastinformationssystem. Fortgeschrittene Fahrassistenzsysteme (ADAS), darunter Abbiege- und Bremsassistenten, erfüllen bereits die General Safety Regulation 2 (GSR2). Die Ruhrbahn hat sich außerdem für das Tool "eSConnect" von Solaris entschieden, das Leistungsdaten des Busses liefert und so die Betriebsplanung erleichtern soll.
Deutscher Markt besonders aktiv
Solaris ist heute nach eigenen Angaben der größte Hersteller von Wasserstoffbussen und verfügt über einen Auftragsbestand von mehr als 700 Fahrzeugen, von denen 180 bereits europäische Städte bedienen und 530 in den kommenden Monaten ausgeliefert werden sollen. Besonders aktiv ist den Polen zufolge der deutsche Markt. Urbino-Wasserstoffbusse sind bereits in Städten wie Köln, Wuppertal, Hofolding, Weimar, Frankfurt, Groß-Zimmern und im Großraum München im Einsatz. Darüber hinaus sind weitere Aufträge in der Pipeline, unter anderem in Aschaffenburg, Krefeld, Güstrow, Groß-Gerau, Hamburg und Duisburg.