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Wasserstoffstrategie: Zwölf neue Busse mit Brennstoffzelle

21.07.2022 15:58 Uhr | Lesezeit: 5 min
Wasserstoffstrategie: Zwölf neue Busse mit Brennstoffzelle
Oberbürgermeister Jürgen Herzing (Mitte) und Stadtwerke-Chef Dieter Gerlach bei der Überreichung der Förderurkunde durch Staatssekretärin Daniela Kluckert
© Foto: Stadtwerke Aschaffenburg

In Aschaffenburg werden Busse mit Brennstoffzellenantrieb angeschafft, dies ist Teil der Wasserstoffstrategie der Stadt.

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In den nächsten drei Jahren will man in Aschaffenburg zwölf neue Busse mit Brennstoffzellenantrieb anschaffen. Die neuen Busse sollen dann Fahrzeuge mit Dieselmotor ersetzen, so die Stadtwerke. Die Anschaffung der Busse wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) „im Rahmen der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr" mit 3,648 Millionen Euro unterstützt. Mit den zwölf neuen Bussen fährt dann ein Viertel der gesamten Stadtbusflotte mit alternativen Antrieben.

Umrüstung des Fuhrparks auf Wasserstoff

Die Beschaffung der Brennstoffzellenbusse ist Teil der Wasserstoff-Strategie der Stadt. Laut den Stadtwerken soll die kommunale Mobilität, ob im ÖPNV oder bei Müllfahrzeugen, so weit wie möglich auf Wasserstoff umgestellt werden. Erste Projekte seien bereits in der Umsetzung. Dazu gehört die Errichtung einer Wasserstoff-Tankstelle auf dem Gelände der städtischen Verkehrsbetriebe, die Anfang 2023 in Betrieb genommen werden soll und vom Freistaat Bayern gefördert wird.

Außerdem wird der Fuhrpark entsprechend umgerüstet. Neben den zwölf Brennstoffzellen-Bussen ist bereits ein wasserstoffbetriebenes Abfallsammelfahrzeug bestellt, das für Ende 2022 erwartet wird. Pro Jahr soll mindestens ein weiteres Brennstoffzellen-Fahrzeug für die Entsorgung folgen.

Stadtwerke wollen eigenen Wasserstoff produzieren

Zudem wollen die Stadtwerke nach Möglichkeit den benötigten Wasserstoff teilweise selbst produzieren. Zwei Projekte zeichnen sich hier laut den Stadtwerken „als realistisch ab“. So könnte die ehemals städtische Mülldeponie bei Karlstein-Dettingen mit einer Photovoltaik-Anlage versehen werden. Rund sechs Hektar beträgt die Fläche. Dieser Standort in Autobahn-Nähe würde sich auch für eine weitere Wasserstoff-Tankstelle eignen. Zum anderen ließe sich auch im Kompostwerk Wasserstoff aus Biomethangas durch die sogenannte Plasmalyse gewinnen.

Schon heute hat man 13 Hybridbusse sowie seit Mai dieses Jahres auch die ersten drei reinen E-Busse im Betrieb. Die Kosten für die E-Busse lagen laut den Stadtwerken bei rund 560.000 Euro. Hierfür, wie auch für die Ladeinfrastruktur, habe Aschaffenburg eine Förderung aus Bundesmitteln von einer knappen Million Euro erhalten, so die Stadtwerke.

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