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ZF: Busse länger auf der Straße halten

06.06.2023 14:42 Uhr | Lesezeit: 4 min
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Busflottenbetreiber erhalten frühzeitig Hinweise auf drohende Ausfälle
© Foto: ZF

Indem der Fernzugriff auf Fahrzeugdaten für Analysen genutzt wird, will ZF Busunternehmen die Möglichkeit geben Standzeiten zu verringern.

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Mit dem sogenannten „ZF Health Check“ bietet der Technologiekonzern ZF Nutzern seines Automatgetriebes für Busse die Möglichkeit, auf Basis von live ausgelesenen Daten aus dem Fahrbetrieb einen individuellen Wartungsplan zu erstellen, der sich am tatsächlichen Getriebezustand orientiert. Das System ist laut ZF speziell auf das Automatgetriebe EcoLife abgestimmt. Die Lösung nutzt Sensordaten, die während des Fahrzeugbetriebs im Getriebesystem registriert werden – beispielsweise Drehzahl, Gangstufe, Öltemperatur, Öldruck usw. Diese Daten werden regelmäßig Over-the-Air an einen dedizierten Analyse-Service in der ZF-Cloud übertragen, wo individualisierte service-relevante Erkenntnisse ermittelt werden.

Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich sinnvolle Handlungsempfehlungen für den Busbetreiber. Zum Beispiel kann der Busbetrieb die Lebensdauer des Getriebeöls bestmöglich ausnutzen, weil das Öl nicht zu einem vorher festgelegten Kilometerstand und damit möglicherweise zu früh gewechselt wird. Der Bus bleibt so länger auf der Straße, die Verfügbarkeit steigt. Aber selbst wenn der Bus in die Werkstatt muss, werden laut ZF Ausfallzeiten minimiert, weil sich Ersatzteile oder -stoffe dank der vorliegenden Fahrzeugdaten bereits im Vorfeld bereitstellen lassen. Auch die notwendige Arbeitszeit kann besser geplant werden.

Mit einer Panne verbundenen Probleme entfallen

Zudem erhalten Busflottenbetreiber frühzeitig Hinweise auf drohende Ausfälle. Denn Schäden entstehen meist nicht plötzlich, sondern können antizipiert werden – etwa durch Abweichungen bei Öldruck oder -temperatur. Holt der Betreiber das entsprechende Fahrzeug dann in die Werkstatt, ist nicht nur die Reparatur oft günstiger, weil noch kein Folgeschaden eingetreten ist, sondern es entfallen auch die Probleme, die mit einer Panne einhergehen.

„Mit dem ZF Health Check, der den Fernzugriff auf Fahrzeugdaten und prädiktive Analysen nutzt, können wir unsere Flottenkunden nun noch einen Schritt weiter auf dem Weg zu null Ausfallzeiten begleiten und die Weichen für einen nachhaltigen Aftermarket stellen”, sagte Philippe Colpron, Leiter ZF Aftermarket.

ZF Health Check steht Nutzern der Flottentelematiklösung ZF Bus Connect Premium ab sofort zur Verfügung. Die Einbindung weiterer Komponenten in den Health Check wird bei ZF derzeit geplant.

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