Das Werk des Künstlers Joan Miró (1893–1983) zeichnet sich durch eine faszinierende Vielfalt und Erfindungskraft aus. Berühmt ist der in Barcelona geborene Künstler vor allem für seine farbig-leuchtenden Bildwelten mit Figuren, Sternen oder geometrischen Formen. Weniger bekannt ist sein plastisches Werk. Die Ausstellung "Miró - Welt der Monster", die vom 3. September 2017 bis zum 28. Januar 2018 zu sehen ist, konzentriert sich besonders auf seine in den 1960er- und 70er-Jahren geschaffenen Plastiken. In dieser Zeit entstanden zahlreiche aus Fundstücken und ausgedienten Gegenständen kombinierte Figuren, die Miró in Bronze gießen ließ und teils farbig bemalte. Für Miró bevölkern sie eine "traumhafte Welt lebender Monster". Gezeigt werden insgesamt 67 Werke, darunter rund 40 bis zu drei Meter hohe Bronzeplastiken, die das Herzstück der Ausstellung bilden.
Zusätzlich begeistern lassen können sich die Besucher der Ausstellung von der kostenlosen Augmented Reality-App Miro 2.0, mit den Anwendungen "Miró 360°" und "Mirós Monster". Ähnlich wie Miró für seine Plastiken Alltagsgegenstände gesammelt und zusammengestellt hat, können Besucher mit "Mirós Monster" per Smartphone in der Ausstellung 3D-Objekte sammeln, daraus ein virtuelles Monster kreieren und dieses farblich bearbeiten. Das Monster kann dann im Zwischengeschoss der Ausstellung auf einem Sockel platziert, fotografiert und über die Sozialen Medien geteilt werden. Begleitend zur Ausstellung ist außerdem ein bebilderter Katalog mit einer interaktiven App "Miró 360°" erschienen. Weitere Informationen gibt es unter www.maxernstmuseum.lvr.de. (pb)