Zum Auftakt diskutierten am 23. November die Künstlerischen Leiter der Movimentos Festwochen, Dr. Maria Schneider und Bernd Kauffmann mit dem Kulturwissenschaftler und Philosophen Prof. Dr. Thomas Macho und dem Autor und Moderator Dr. Manfred Osten im Rahmen eines öffentlichen Podiumsgesprächs über das Thema. Die Gesprächsteilnehmer näherten sich mit unterschiedlichen Fragestellungen dem großen Thema „Liebe“ an, welches dem Jahresthema 2015 – „Frieden“ – folgt. So wurden unter anderem die Fragen „Was bedeutet Liebe für den Menschen?“, „Wie verändert sich Liebe im digitalen Zeitalter“ und „Kann es wahre Liebe geben?“ erörtert. Kulturgeschichte und philosophische Sichtweisen boten dabei die Grundlage für die Diskussion.
„Liebe“ dient 2016 als Leitmotiv für alle Lesungen, Workshops und Vorträge in der Autostadt. Im Januar findet beispielsweise ein Abend zur Liebeslyrik statt. Auch die 14. Movimentos Festwochen der Autostadt im Frühjahr 2016 werden sich in unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen mit der Liebe auseinandersetzen. Unterthemen wie „Vertrauen“, „Sinnlichkeit“ oder „Nächstenliebe“ stehen im jeweils zweimonatigen Wechsel im Mittelpunkt des vertiefenden Jahresprogramms der Autostadt. Begleitet wird das Programm mit Themenvorstellungen und verdichtenden Texten im Autostadt Journal.
Seit zehn Jahren fasst die Autostadt die Veranstaltungen, die im Laufe eines Jahres angeboten werden, thematisch unter einem Dach zusammen. Dies ermöglicht den Gästen eine Annäherung aus unterschiedlichen Blickwinkeln und eine differenzierte Auseinandersetzung. Erstmals wurde das Konzept im Jahr 2006 realisiert – das Thema lautete „Heimat“. Es folgten unter anderem „Respekt“ (2007), „Vertrauen“ (2008), „Weisheit, Wissen, Information“ (2012), „Glück“ (2014) und „Frieden“ (2015). Mit dem Thema „Liebe“ schließt die Autostadt den Zyklus der Jahresthemen ab. (ah)