Dieses Jahr sind rund 1,5 Millionen Menschen als Fahrgäste der Bayerischen Seenschifffahrt unterwegs gewesen – fast so viele wie vor der Corona-Pandemie. 2020 sei die Zahl der Passagiere an Königssee, Tegernsee, Ammersee und Starnberger See um gut die Hälfte auf 800 000.eingebrochen, sagte der Geschäftsführer der Bayerischen Seenschifffahrt, Michael Grießer. In den beiden Folgejahren stiegen die Zahlen auf 950.000, dann auf rund 1,3 Millionen.
Die Schiffe hätten dieses Jahr im Vergleich zu 2019 auch etwas weniger Gäste gefahren, weil am Königssee einige Boote umgebaut worden seien, führte Grießer weiter aus. Das bedeute mehr Platz, aber weniger Sitzplätze und damit weniger Gäste. „Wir werden die einstigen Rekordzahlen wegen der nun geringeren Kapazität nicht mehr erreichen können“, sagte Grießer mit Blick auf den besonders beliebten Königssee. Dort waren dieses Jahr rund 700.000 Menschen auf den Schiffen unterwegs, am Ammersee waren es etwa 230.000.
Im Jahr 2024 müssen sich Veranstalter laut Grießer auf höhere Preise bei den Schiffen der Bayerischen Seenschifffahrt einstellen. Diese sollten mit drei bis fünf Prozent aber „moderat ausfallen“, sagte der Geschäftsführer. So zahlen Erwachsene am Königssee künftig 22,50 Euro statt 22 Euro. Zum Vergleich: 2019 kostete eine Fahrt nach St. Bartholomä noch 15,50 Euro.