In seiner Rede auf dem Parlamentarischen Abend betonte Esser: „Wir fordern die Politik auf, das Thema nicht auszusitzen und auf das Urteil des Bundesfinanzhofs zu warten, sondern tätig zu werden. Auf dem Spiel steht das Wohlergehen zahlreicher mittelständischer Unternehmen.“ Sollte die Urlaubssteuer kommen, müssten laut Vorhersage des RDA-Präsidenten viele mittelständisch geprägte Unternehmen in die Insolvenz gehen: „4.500 Arbeitsplätze, viele im ländlichen Raum, wären verloren.“
„Arbeitszeitgesetz, Pauschalreiserichtlinie, Datenschutzgrundverordnung – die Vorhaben der Politik, die großen Konzerne zu regulieren und die Verbraucher zu schützen, enden oft in einer unverhältnismäßigen Bürokratiebelastung für kleine und mittelständische Unternehmen der Tourismuswirtschaft“ fügte BTW-Präsident Michael Frenzel den Worten Essers hinzu.
Als Vertreter der Bundesregierung nahm der Parlamentarische Staatssekretär und Tourismusbeauftragte Thomas Bareiß an der Versammlung teil. Im Hinblick auf die Forderungen der Tourismuswirtschaft erklärte er: „Die mittelständisch geprägte Tourismusbranche ist Jobmotor, wichtiger Ausbilder und trägt zum Wohlstand in Deutschland bei. Der Wirtschaftsfaktor Tourismus verdient mehr Aufmerksamkeit und gute Rahmenbedingungen. Dafür will ich mich einsetzen.“
Insgesamt nahmen über 80 Branchenvertreter und Bundestagsabgeordnete an der BTW-Mitgliederversammlung und dem Parlamentarischen Abend in Berlin teil. (ts)