„Der Tourismus braucht geordnete Rahmenbedingungen. Für die Unternehmen und ihre Mitarbeiter wird es zu einer Frage der wirtschaftlichen Existenz, in welchen Schritten und unter welchen Auflagen sie den Betrieb wiederaufnehmen können. Wir brauchen hier eine klare Kommunikation aller politischen Ebenen – für Gastgeber ebenso wie für Urlauber“, erklärt Norbert Kunz, Geschäftsführer des DTV.
Für den Neustart sollte ein allgemeiner Rahmen mit bundesweit einheitlichen Regeln und klaren Vorgaben für die Betriebe festgelegt werden. Gleichzeitig gelte es, die spezifische Situation von Regionen oder besonders zu schützenden Einrichtungen zu beachten. Der Neustart sollte vor allem aber schrittweise und geordnet erfolgen, auch mit Blick auf den in den touristischen Einrichtungen benötigten Vorlauf.
Im Vorfeld der Videokonferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten am morgigen 15. April, wendet sich der DTV daher mit einem Perspektiven-Papier an die Bundesregierung, um auf die Bedürfnisse der Tourismusbranche hinzuweisen.
Folgende Maßnahmen schlägt der DTV vor:
- Touristische Angebote sollten insbesondere dort zugelassen werden, wo die touristischen Akteure in der Lage sind, die Besucherzahlen zu lenken und wo Besucher sowie Personal ausreichend räumliche Distanz zueinander haben.
- Eine Erlaubnis für kontaktarme touristische Angebote mit möglichen Auflagen bezüglich der Personenzahl und Zulassung einer autarken touristischen Mobilität.
- Eine stufenweise Öffnung der Beherbergungsbetriebe mit klaren Vorgaben hinsichtlich der Abstands- und Hygieneregeln sowie Zurverfügungstellung des notwendigen Materials.
- Eine schrittweise Öffnung jetzt geschlossener Unternehmen und Dienstleister, beispielsweise im Bereich der Gastronomie und im Einzelhandel.