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Edvard Munch Ausstellungen in Berlin: Zwei Kunst-Highlights locken 2023/24

24.07.2023 14:14 Uhr | Lesezeit: 5 min
Edvard Munch Ausstellungen Berlin 2023/2024
Die Ausstellung zeigt rund 90 Werke von internationalen Leihgebern, darunter das Munchmuseet, Oslo, das Museum of Modern Art, New York, das Dallas Museum of Art, die Staatsgalerie Stuttgart, das Museum Folkwang, Essen, und das Von der Heydt-Museum, Wuppertal. Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, des Clark Art Institute, Williamstown, und des MUNCH, Oslo.
© Foto: Screenshots Museum Barberini

Im Herbst und Winter widmen sich gleich zwei Ausstellungen in der Berlinischen Galerie und im Museum Barberini in Potsdam dem Ausnahmekünstler Edvard Munch. In Kooperation mit visitBerlin bieten beide Häuser ab sofort ein Kombi-Ticket für die beiden Ausstellungshighlights an.

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Das Ticket ist seit heute im Online-Vorverkauf der Museen erhältlich und während der Laufzeit der jeweiligen Ausstellung zum Preis von 20 Euro (ermäßigt 12 Euro) gültig. Die Ausstellung „Edvard Munch. Zauber des Nordens“ in der Berlinischen Galerie läuft vom 15. September 2023 bis 22. Januar 2024 und will verdeutlichen, wie groß der Einfluss des norwegischen Symbolisten auf die Berliner Kunstszene der damaligen Zeit war. Fast parallel – vom 18. November 2023 bis 1. April 2024 – zeigt das Museum Barberini die Ausstellung „Munch. Lebensland­schaft“. Die Schau legt erstmals einen Fokus auf Munchs Auseinandersetzung mit der Natur.

„Edvard Munch war ein zentraler Wegbereiter der Moderne“, weiß Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie. „Was viel zu wenig bekannt ist: Der norwegische Künstler hatte großen Einfluss auf die Berliner Kunstszene Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.“ Ein Kunstskandal verhalf dem Künstler 1892 zu erstem Ruhm, zehn Jahre später war er dann im gesamten Deutschen Reich bekannt und schließlich richtete ihm die Nationalgalerie Berlin 1927 die bis dahin größte Retrospektive des norwegischen Künstlers aus. „Unsere Vorfreude auf die Ausstellungen in Potsdam und Berlin ist riesig. Es wird eine einmalige Gelegenheit, Munchs hochkarätige Werke in dieser Fülle sehen zu können“, so Köhler.

Edvard Munch in Berlin - Hintergrund

In Berlin bedeutete die Begegnung mit Munchs Werken nicht nur eine Initialzündung für die Moderne. Auch die bis dahin gängige Vorstellung vom „Zauber des Nordens“ (Stefan Zweig) erfuhr einen Wandel. Statt mit romantischen oder naturalistischen Fjordlandschaften verband man damit nun Munchs psychisch verdichtete Bildwelten.

Die Kunst Edvard Munchs ist für ihre eindringlichen Darstellungen tiefer menschlicher Gefühle bekannt. Eine ebenso wichtige Rolle spielt in seinen Werken jedoch die Faszination für die Natur, die nun erstmals in einer Ausstellung thematisiert wird. „Munch. Lebenslandschaft“ widmet sich den wissenschaftlichen und philosophischen Einflüssen auf sein Werk und erschließt sein Werk als Resonanzraum der heutigen Klimakrise. Einerseits verstand Edvard Munch die Natur als sich zyklisch erneuernde Kraft, andererseits sah er sie als Spiegel seiner seelischen Zerrissenheit. Munch entwickelte ein pantheistisches Naturverständnis, das er auf die norwegischen Küsten und Wälder projizierte.

Edvard Munchs (1863–1944) radikale Modernität der Malerei forderte seine Zeitgenossen heraus. Das gilt insbesondere für die Berliner Kunstszene um die Jahrhundertwende, auf die der norwegische Symbolist großen Einfluss nahm. In Berlin bedeutete die Begegnung mit Munchs Werken nicht nur eine Initialzündung für die Moderne. Auch die bis dahin gängige Vorstellung vom „Zauber des Nordens“ (Stefan Zweig) erfuhr einen Wandel. Statt mit romantischen oder naturalistischen Fjordlandschaften verband man damit nun Munchs psychisch verdichtete Bildwelten. Unter der nationalsozialistischen Diktatur ab 1933 wurde der Maler zunächst von der Kulturpolitik ideologisch als „großer nordischer Künstler“ vereinnahmt, aber auch schon früh als Beispiel für „Entartung“ verfemt. 

Edvard Munch in Berlin - Kunst-Highlights

„Die zwei Munch-Ausstellungen zählen zu den Kultur-Highlights des Jahres“, ist Burkhard Kieker, visitBerlin-Geschäftsführer überzeugt. Mit dem Kombiticket habe man gemeinsam mit der Berlinischen Galerie und dem Museum Barberini ein kulturelles Angebot der besonderen Art für die Gäste vorbereitet.

„Kaum je war Munchs Werk so konzentriert und dabei vielschichtig in Deutschland zu sehen, wie im Herbst und Winter 2023/24 in Berlin und Potsdam“, so Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini, Potsdam. „Das Museum Barberini präsentiert Munchs Auseinandersetzung mit der Natur in zahlreichen Meisterwerken, darunter großartige Leihgaben aus der ganzen Welt, vor allem aus Oslos Munchmuseet, wo sein Wirken wie an keinem anderen Ort erforscht und erlebt werden kann. Dass so viele hochkarätige Werke aus den Osloer Beständen bei uns zu sehen sein werden, ist ein riesiger Glücksfall. Die parallele Präsentation von Munchs Landschaften im Museum Barberini und seinem Wechselspiel mit der Berliner Kunstszene um die Jahrhundertwende in der Berlinischen Galerie ist eine einzigartige Chance, das faszinierende Werk des bekanntesten norwegischen Malers in zahlreichen Facetten zu erkunden.“

Das Kombiticket ist erhältlich unter bg.berlin und museum-barberini.

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