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Fürst Pückler: Der Gartenkünstler und seine Parkomanie

22.02.2016 16:33 Uhr
Bundeskunsthalle
© Foto: picture alliance

Die Bundeskunsthalle in Bonn zeigt von 14. Mai bis 18. September 2016 eine Ausstellung über die faszinierenden Gartenlandschaften des Fürsten Pückler.

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Ein genialer Gartenkünstler wird wiederentdeckt: Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871), eine der schillerndsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Seine nach englischem Vorbild angelegten Landschaftsparks in Bad Muskau/Łęknica (UNESCO Weltkulturerbe), Babelsberg und Branitz zählen zu den Höhepunkten europäischer Landschaftsgestaltung im 19. Jahrhundert. Diesen drei bedeutendsten Gartenanlagen des Fürsten und den damit verbundenen innovativen Ideen widmet die Bundeskunsthalle Bonn die Ausstellung „PARKOMANIE. Die Gartenlandschaften des Fürsten Pückler“.

Pückler begriff den Garten, wie er es selbst formulierte, als eine „begehbare Bildergalerie“, in der alle paar Schritte eine zum Kunstwerk idealisierte Natur immer wieder Überraschendes bot. Nach dieser Überzeugung gestaltete er ganze Landschaftsräume in höchster Perfektion neu – mit ausgeklügelten Wasser- und Wegesystemen, mit Blickachsen und Aussichtspunkten. Er leitete Flüsse um, ließ Bäume mit eigens entwickelten Maschinen versetzen, schüttete Hügel auf oder setzte lebende Personen als Dekoration in seine Gärten.

Die Ausstellung versammelt rund 250 Exponate aus circa 30 namhaften Museen und Stiftungen. Zu sehen sind bedeutenden Zeugnisse der Pücklerschen Gartenkunst, etwa Originalpläne seiner Gärten, historische Fotografien und Veduten sowie Exponate aus dem bewegten Leben des Fürsten. Die Erstausgabe von Pücklers Werk „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“ ist ebenfalls ausgestellt. Das Buch dokumentiert eindrucksvoll die Kreativität und den Einfallsreichtum des Gartenkünstlers, wenn er unter anderem in einfachen Zeichnungen einen idealen See, einen perfekten Flussverlauf oder eine Wegeführung entwirft und daneben das Negativbeispiel aufzeigt. Zudem thematisiert die Schau die Auseinandersetzung Pücklers mit seinem Rivalen, dem Gartenkünstler Peter Joseph Lenné.

Als Höhepunkt im doppelten Sinn und als Hommage an den Fürsten wird ein begehbares Gartenreich auf dem Dach der Bundeskunsthalle angelegt: In der eigens nach den Pücklerschen Gestaltungsprinzipien inszenierten Gartenlandschaft erwartet die Besucher ein besonderes Gartenerlebnis – sie können inmitten von kunstvoll angelegten Baumgruppen, darunter Blutbuchen, Eichen, Espen und Robinien flanieren und sich in der ersten Blühperiode an einem Blumenmeer aus 42.000 Frühblühern, wie verschiedenen Tulpensorten und Narzissen erfreuen. Mehr unter http://www.bundeskunsthalle.de. (ah)

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