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Kassel: Lichtkunst-Festival am UNESCO-Welterbe

01.06.2023 16:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
Wasserspiele_BergparkLeuchten_Kassel
Besucher werden beim BergparkLeuchten eine farbenprächtige Inszenierung erleben
© Foto: Kassel Marketing GmbH/Mario Zgoll

Der Bergpark Wilhelmshöhe ist im Herbst Schauplatz einer farbenprächtigen Inszenierung, bei der Lichtkunst die UNESCO-Stätte in Szene setzen und eine mythische Geschichte erzählen wird.

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Im Herbst erlebt Kassel eine Premiere: Vom 29. September bis 3. Oktober 2023 finden erstmals das Lichtkunstfestival „BergparkLeuchten“ – eine farbenprächtige Inszenierung, die Lichtkunst, Videoprojektionen und das Element Wasser auf einzigartige Weise kombiniert.

Veranstaltungsort ist das UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe, wo Besucher an insgesamt zehn Stationen zwischen Herkules und Schloss Wilhelmshöhe die spektakulären Werke internationaler Lichtkünstler erleben können.

Ein Motto des Festivals ist „Herkules trifft Neptun“, wobei das Festival das Thema Plastikabfälle in den Weltmeeren aufgreift. Erzählt wird auf spektakuläre Weise, wie der Meeresgott Neptun erzürnt darüber ist, wie die Menschen sein Reich und den Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen immer mehr verschmutzen. Er wendet sich an Herkules. Und der hat tatsächlich eine Idee: Wie wäre es denn, wenn man aus dem ganzen Abfall einfach etwas Neues entstehen lassen würde – zum Beispiel wunderschöne Kunstwerke? Halbgott Herkules macht sich an die Arbeit und baut aus den von Neptun gesammelten Plastikabfällen eindrucksvolle Lichtkunstwerke, die er im Bergpark verteilt. Unterstützung bekommt er dabei von namhaften internationalen Lichtkünstlern und Künstlerinnen.

Fünf Abende voller Magie

Diese Geschichte, macht das Festival BergparkLeuchten in einer multimedialen Inszenierung lebendig, welche das gesamte Areal miteinbezieht – von der Lichtshow am Herkules über den Lichtkunst-Parcours auf dem Weg ins Tal bis hin zu den Wasser- und Videoprojektionen in Höhe des Schlosses. Für ihre leuchtenden Skulpturen hat beispielsweise die britische Künstlerin Alison M. Smith Kunststoffabfälle aus den Ozeanen zu Formen und Texturen modelliert, die von Korallenriffen inspiriert sind. Die Beleuchtung mit 250 LEDs ist so programmiert, dass sie die Bewegung und die Farben des Lebens unter Wasser nachahmt. Damit soll das Kunstwerk veranschaulichen, was passieren kann, wenn synthetische Materialien zu organischen Formen heranwachsen, die lebende Organismen nachahmen und ersetzen.

Die internationale Lichtkunst beginnt an allen Veranstaltungstagen um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Rahmenprogramm beginnt um 18 Uhr, die Lichtkunst erstrahlt dann ab 19.30 Uhr. Die Gastronomie öffnet täglich um 16 Uhr.

Der Veranstalter empfiehlt Besuchern festes Schuhwerk zu tragen und zur sicheren Nutzung der teilweise unbeleuchteten Wege eine Taschenlampe mitzuführen. Wichtig: Die Wasserspiele sind ausschließlich zu Fuß erlebbar. Für Menschen mit einer Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer sind die Wege nur bedingt geeignet.

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