Termine zwischen November und April würden für mehr Angebote sorgen und Flexibilität bei der Planung schaffen, so der Bundesverband. „Wenn wir Schulfahrten endlich übers ganze Jahr verteilen und nicht mehr nur in die Monate Mai bis Oktober pressen, profitieren Familien, Schulen und Veranstalter gemeinsam“, sagte Uwe Flügel, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes führender Schulfahrtenveranstalter.
Ersparnisse von bis zu 30 Prozent seien laut Flügel machbar. „Eine Saisonentzerrung“, betonte Flügel, „sorgt für deutlich mehr Flexibilität bei allen Beteiligten und würde die Bedeutung der Klassenfahrt als Säule für Bildung und Teilhabe auch in Zukunft sichern.“ Die Konzentration auf die klassischen Klassenfahrten-Monate Mai bis Oktober schränke das Lehrpersonal in seiner Planung unnötig ein.
Busunternehmen könnten Anfragen wieder besser bedienen
Eine ausgewogenere Verteilung der Reisetermine übers gesamte Jahr und nicht nur in wenigen, durch schulische Vorgaben begrenzten Zeitfenstern, sorge zudem für mehr Flexibilität bei der Buchung der Lieblings-Destination. Darüber hinaus werde eine flexiblere Programmgestaltung ermöglicht, weil außerschulische Lernorte wie Museen, Gedenkstätten, Theater etc. verfügbarer sind.
Weil Nachfrage-Peaks abgefedert und Buchungen übers ganze Jahr verteilt werden, könnten auch Anbieter im Segment schulisches Reisen wie unter anderem Jugendunterkünfte und Busunternehmen die Anfragen wieder besser bedienen. Nicht zuletzt ein deutlich gesunkenes Angebot vor allem bei Unterkünften aufgrund von Schließungen durch Corona, Personalmangel etc. habe die Situation in den letzten Monaten „drastisch verschärft“, so der Bundesverband.
Allerdings konzentrieren sich die Buchungswünsche für Klassenfahrten zunehmend auf nur wenige Reisetermine und überschreiten die vorhandenen Kapazitäten bei Weitem – nicht nur von Unterkünften, sondern auch von Busunternehmen, Museen oder bei Stadtführungen vor Ort.