Ab sofort können Besucher die bemerkenswerten und weltweit einzigartigen Kutschen aus den vergangenen Jahrhunderten in dem eigens dafür erbauten Gebäude in der Avenida da Índia Nr. 136 im Stadtteil Belém bestaunen.
Über vier Etagen und auf insgesamt 6.000 Quadratmetern sind rund 80 Kutschen und Karossen aus verschiedenen Epochen und Ländern, wie beispielsweise Portugal, Italien, Frankreich, Spanien und Österreich, ausgestellt. Gezeigt werden auch seinerzeit in Preußen hergestellte einachsige Einspänner, die vornehmlich von der Adelsfamilie Thurn und Taxis zum öffentlichen Personentransport eingesetzt wurden.
Das neue Gebäude befindet sich direkt gegenüber des alten Kutschenmuseums und verfügt außerdem über eine große Halle für Sonderausstellungen, einem Auditorium und einer Bibliothek. Das Museumsgebäude ist ein Werk des brasilianischen Stararchitekten und renommierten Pritzker-Preisträgers Paulo Mendes da Rocha und des Portugiesen Ricardo Bak Gordon. Neben den prunkvollen Gefährten werden hier auch Gemälde und Uniformen portugiesischer Königshäuser ausgestellt.
Das Kutschenmuseum (Museu Nacional dos Coches) ist dienstags bis sonntags von zehn bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet sechs Euro pro Person. Kinder unter 15 Jahren besichtigen das Museum kostenfrei. An Sonn- und Feiertagen ist der Eintritt bis 14 Uhr ebenfalls kostenfrei. Weitere Informationen unter http://www.visitlisboa.com. (ah)