Zum 1. Januar 2017 wird in Österreich eine neue Mauttarifverordnung eingeführt. Auf den österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen wird dann erstmals neben der Luftverschmutzung (Euro-Emissionsklasse) auch die Lärmbelastung berücksichtigt, berichtet der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo). Der Tarif setzt sich dann wie folgt zusammen: Infrastruktur-Grundkilometertarif, Zuschlag für verkehrsbedingte Luftverschmutzung und Zuschlag für verkehrsbedingte Lärmbelastung.
Laut bdo wird es ab Januar 2017 im Grundkilometertarif nur noch zwei Tarifgruppen statt wie bisher vier geben. Dabei umfasst die Tarifgruppe A die Euroklasse 6 und die Tarifgruppe B die Euroklassen 0 bis EEV. Bei der Anlastung der verkehrsbedingten Luftverschmutzung wird es künftig vier Tarifgruppen und bei der Anlastung verkehrsbedingter Lärmbelastung eine Unterscheidung zwischen Fahrten am Tag und in der Nacht geben. Euro 6-Fahrzeuge sind von den Zuschlägen für die verkehrsbedingte Luftverschmutzung ausgenommen. Auf den Sondermautstrecken gelten weiterhin erhöhte Tarife. Weitere Informationen gibt es auf der bdo-Länderdatenbank. (bu)