Reisebusse: RDA-Projekt ermittelt Bedarf an Ladeinfrastruktur

27.11.2025 09:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Das Projekt BPM soll den künftigen Lade- und Infrastrukturbedarf von elektrisch betriebenen Reisebussen sichtbar machen
© Foto: Daimler Truck

Für den Einsatz von Elektrobussen im Reiseverkehr ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur von zentraler Bedeutung, Daten soll ein vom RDA initiiertes Projekt liefern.

Das Projekt „Bus Power Monitor Europe“ (BPM) soll erstmals branchenweit den zukünftigen Lade- und Infrastrukturbedarf von elektrisch betriebenen Reisebussen sichtbar machen, initiiert wurde das Projekt vom Internationalen Bustouristikverband RDA. Ziel des BPM ist es, frühzeitig Daten zu sammeln, um eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur an touristischen Hotspots, Hotels und unterwegs zu schaffen. Der Bus Power Monitor ist unter buspowermonitor.eu abrufbar und dient als digitales Analysewerkzeug zur Ermittlung des Ladeinfrastrukturbedarfs entlang touristischer Routen, Destinationen und Betriebshöfe.

Bedarfs an Ladeinfrastruktur für Reisebusse

Zu den bisherigen Unterstützern des BPM zählen Partner wie MAN Truck & Bus, die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) und der Internationale Verband der Paketer (VPR). Weitere Partner werden laut RDA folgen. So hat die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung in Frankfurt offiziell ihre Unterstützung für den Bus Power Monitor bekundet. Mit dieser Zusammenarbeit wird laut RDA „ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte im Reisebussegment geleistet“.

Das weltweite Netzwerk der DZT werde künftig aktiv dabei helfen, relevante Incoming-Reisedaten zur Verfügung zu stellen. Diese Daten sind laut RDA entscheidend für die Berechnung des künftigen Bedarfs an Ladeinfrastruktur für Reisebusse in Deutschland und bilden eine wesentliche Grundlage für die Elektrifizierung des Busreiseverkehrs. Die im Rahmen des BPM generierten Ergebnisdaten sollen außerdem im Open Data-/Knowledge-Graph der DZT veröffentlicht werden. Dadurch werden die Informationen transparent zugänglich gemacht und können von touristischen Akteuren, Infrastrukturpartnern, Forschungseinrichtungen und politischen Entscheidungsträgern genutzt werden.

VPR unterstützt das Projekt Bus Power Monitor Europe

Unterstützung für den Bus Power Monitor Europe kommt auch vom Paketerverband VPR. „Wir begrüßen den Vorstoß zur Ermittlung der notwendigen Kapazitäten während der Reisen außerordentlich und unterstützen aktiv dieses einfache Analyse-Tool. Denn dies ist ein wichtiger und notwendiger Baustein für die reibungslose Inszenierung einer Gruppenreise“, sagte VPR-Präsident Adriano Matera. „Der VPR hat über seine Paketer und touristischen Leistungsträger engen Kontakt zu Bus- und Gruppenreiseveranstaltern und wird diesen Hebel bestmöglich nutzen,“ so Matera, der auf den kollegialen Austausch mit RDA-Präsident Benedikt Esser verwies.

VPR-Geschäftsführer Maurice Masternak erklärte, man werde das Thema im Verband aktiv vorantreiben: „Beim 30. VPR VIP-Treff in Potsdam werden wir die Chance nutzen, im Rahmen des Branchen-Talk Formats für den Bus Power Monitor Europe zu werben und uns intensiv mit allen Partnern über die Notwendigkeit einer funktionierenden Ladestruktur nahe der touristischen Hotspots und Hotels auszutauschen.“

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Die DZT-Vorsitzende Petra Hedorfer und RDA-Präsident Benedikt Esser
© Foto: RDA

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