Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten öffnet Schloss Mirow in der Mecklenburgischen Seenplatte seine Türen für Besucher. Dank einer rund 8,8 Millionen Euro umfassenden Investition des Landes und der Europäischen Union wird die ehemalige Residenz der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz für Einheimische und Touristen wieder erlebbar und für nachfolgende Generationen erhalten.
Das Ensemble diente vor allem als Witwensitz. Im Jahr 1744 kam in Mirow die Herzogin Sophie Charlotte, die spätere englische Königin Charlotte, zur Welt. Im Mittelpunkt der musealen Präsentation steht die authentische Raumausstattung aus der Zeit des heiter-verspielten Rokoko. Reiche Stuckaturen, vielfältige Wandbespannungen, kostbare Schnitzereien und bemalte Paneele zeigen, dass die einstige Bauherrin, Herzogin Elisabeth Albertine, auf der Höhe ihrer Zeit war. Sie legte großen Wert auf die standesgemäße Ausstattung ihres Sitzes. Herzstück des Schlosses ist der Festsaal mit seinem plastischen Figurenschmuck an Decken und Wänden. Hier sollen künftig Konzerte erklingen. Führungen und Veranstaltungen für alle Altersgruppen ergänzen das Angebot. Unweit des Schlosses befindet sich mit der Johanniskirche die Grablege der Mecklenburg-Strelitzer Herzöge.
Auch im Barockschloss Bothmer im Klützer Winkel geht es voran. Ab 2014/2015 soll im Haupthaus eine Dauerausstellung über den Bauherrn Hans Caspar von Bothmer und über die Geschichte der Güter im alten Mecklenburg eröffnen. Ebenfalls wird derzeit das Schloss Ludwigslust saniert, wovon die Dauerausstellung jedoch nicht betroffen ist. Weiter Infos unter http://www.mv-schloesser.de und http://www.auf-nach-mv.de. (ah)