Caroline Mathilde war eine englische Prinzessin, sie wurde nach Dänemark verheiratet und starb bereits mit 23 Jahren in Celle, dies in der Verbannung. Und doch war das Leben der damaligen dänischen Königin bewegend. So bewegend, dass ihre Geschichte bis in die Gegenwart reicht. Anlässlich ihres 250- jährigen Todestages würdigt die niedersächsische Stadt ihr Leben mit einem breit aufgestellten Programm, das sich von Mai bis Oktober 2025 erstreckt.
Zu den bereits feststehenden Veranstaltungen gehört eine Sonderausstellung im Residenz-Museum vom 10. Mai 2025 bis 12. Oktober 2025 zur sogenannten „Struensee-Affäre“. Ein unzurechnungsfähiger König, eine freiheitsliebende Königin und ein Leibarzt, der den dänischen Staat revolutionieren will, standen damals im Zentrum eines der größten politischen Skandale des 18. Jahrhunderts. Eine Geschichte, die übrigens auch mehrfach verfilmt wurde, unter anderem 1957 unter dem Titel „Herrscher ohne Krone“ mit Odile Versois, O.W. Fischer und Horst Buchholz in den Hauptrollen.
Beim „Hygge“- Schlossfest vom 7. Juni 2025 bis 9. Juni 2025 verwandelt das Residenzmuseum in Zusammenarbeit mit dem Schlosstheater das Schloss und den Schlosspark in einen Themenpark voller „Zeitreise“-Erlebnisse. Begleitet wird dies von regionalen kulinarischen Köstlichkeiten, skandinavischem Design, inspirierender Fahrradkultur, mitreißender Musik, einem liebevoll gestalteten Kinderprogramm und vielem mehr.
Das Skulpturenprojekt Caroline Mathilde“ von Ottmar Hörl findet vom 16. August 202 bis zum 7. September 2025 statt. Zum großen Caroline-Mathilde-Jubiläum wird Hörls Interpretation der dänischen Königin den Vorplatz des Celler Schlosses schmücken. Dabei widmet sich der Künstler erstmals überhaupt einer historischen Frauenfigur.
„Diese Festtage bieten uns die Gelegenheit, die historischen und kulturellen Verbindungen zwischen Dänemark und Celle zu würdigen. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Gästen werden wir diese bedeutende Persönlichkeit ehren und unsere enge Freundschaft feiern“, sagte Celles Oberbürgermeister Jörg Nigge mit Blick auf das bevorstehende Jahr.
